Farage unter Beschuss: Ist der Westen schuld an Putins Ukraine-Invasion?

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Durch Johannes Müller
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Brennende Flaggen westlicher Länder und Russlands prallen aufeinander.

BerlinNigel Farage wird dafür kritisiert, dass er behauptet, westliche Handlungen hätten Putin zum Einmarsch in die Ukraine veranlasst. Menschen unterschiedlicher politischer Ansichten bezeichnen ihn als Unterstützer Putins.

Premierminister Rishi Sunak widerspricht Farage und betont, dass es "völlig falsch" sei, dem Westen die Schuld an Putins Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 zu geben. Sunak hebt hervor, dass Putin Nervengifte in Großbritannien eingesetzt und mit Ländern wie Nordkorea kooperiert hat. Seiner Meinung nach ist es gefährlich, Putin entgegenzukommen, da dies die Sicherheit Großbritanniens und seiner Verbündeten gefährdet und Putin nur ermutigt.

Viele Konservative, einschließlich Sunak, vermeiden es normalerweise, Farage scharf zu kritisieren. Farage spielte eine wichtige Rolle bei der Entscheidung Großbritanniens, 2016 die EU zu verlassen. Konservative befürchten, dass zu viel Kritik an ihm die Wähler verärgern könnte. Viele konservative Wähler teilen Farages Ansichten zu Einwanderung und Brexit.

Wichtige Punkte:

  • Sunak bezeichnet Farages Ansichten als sicherheitsgefährdend.
  • Farage hatte Einfluss auf die Brexit-Abstimmung.
  • Die Konservativen fürchten, Wähler zu verlieren, wenn sie Farage kritisieren.

Ben Wallace, der ehemalige verteidigungspolitische Sprecher der Konservativen, kritisiert Farage für seine zu einfachen Lösungen bei komplexen Problemen. Wallace, der kürzlich als Abgeordneter zurücktrat, äußerte sich dazu in seiner Sendung bei BBC Radio.

Reform U.K. tritt erstmals bei den Parlamentswahlen an. Anfang Juni kündigte Farage an, die Partei zu führen und im Wahlkreis Clacton in Südostengland zu kandidieren. Seit dieser Ankündigung ist die Partei in den Umfragen beliebter geworden. Auch wenn sie nicht viele Sitze gewinnen könnte, wird Farage in Clacton als Favorit gehandelt. Sollte er siegen, wäre es nach sieben erfolglosen Versuchen sein erster Einzug ins Parlament.

John Healey, ein Funktionär der Labour-Partei, übt ebenfalls Kritik an Farage. Healey meint, dass Farage eher Wladimir Putin unterstützen würde als das ukrainische Volk. Umfragen zufolge soll Healey Verteidigungsminister werden, falls Labour die bevorstehenden Wahlen gewinnt.

Farages Äußerung sorgt für heftige Reaktionen. Sowohl konservative Führer als auch Oppositionspolitiker haben sie kritisiert. Farage ist bekannt für kontroverse Aussagen, aber diese hat auf besonders starken Widerstand gestoßen. Trotzdem bleibt er einflussreich, insbesondere unter Brexit-Befürwortern.

Konservative befinden sich in einer schwierigen Lage. Normalerweise üben sie keine Kritik an Farage, da er großen Einfluss hat. Doch seine jüngsten Äußerungen haben für Aufsehen gesorgt. Jetzt denken selbst einige Konservative, dass sie sich gegen ihn aussprechen müssen.

Nigel Farage könnte endlich ins Parlament einziehen und damit die Politik verändern. Er hat es schon viele Male versucht, aber nie geschafft. Jetzt ist er der Spitzenkandidat in Clacton. Diese Wahl wird zeigen, wie viel Unterstützung er und seine Partei haben.

Kritiker äußern Bedenken über die Wirkung seiner Äußerungen. Sie meinen, dass die Schuldzuweisung an den Westen für Putins Handlungen schädlich ist. Es sendet ein negatives Signal an unsere Verbündeten und ermutigt Putin zu größerer Aggressivität. Farages Aussagen haben eine intensive Debatte über Außenpolitik und Sicherheit ausgelöst.

Farage polarisiert. Er hat die britische Politik maßgeblich beeinflusst. Unabhängig davon, ob er jetzt ins Parlament einzieht oder nicht, lösen seine Äußerungen weiterhin heftige Reaktionen aus. Seine Ansichten zu Russland und der Ukraine werden bei der nächsten Wahl von Bedeutung sein.

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