Zusammenstoß zwischen chinesischem Schiff und philippinischem Versorgungsschiff

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Durch Ernst Müller
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Schiffe kollidieren in Gewässern des Südchinesischen Meeres.

BerlinEin chinesisches Schiff ist nahe den Spratly-Inseln im Südchinesischen Meer mit einem philippinischen Versorgungsschiff kollidiert. Dieser Vorfall hat zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den Militär- und Küstenwachen beider Länder geführt.

Das philippinische Militär warf der chinesischen Küstenwache unehrliches Verhalten vor. Es wurde erklärt, dass keine Details über die Versorgungsmission am Ayungin Shoal, das sich innerhalb der philippinischen Wirtschaftszone befindet, bekanntgegeben werden.

Hier sind die wichtigsten Punkte aufgeführt:

  • Das philippinische Militär liefert Nahrungsmittel, Medizin und andere Güter zur BRP Sierra Madre auf dem Ayungin-Riff.
  • China erhebt Anspruch auf fast das gesamte Südchinesische Meer, was zu Konflikten mit den Nachbarländern führt.
  • Das Küstenschutzgesetz Chinas, das ab Samstag in Kraft tritt, erlaubt die Beschlagnahmung ausländischer Schiffe in den beanspruchten Gewässern und die Inhaftierung der Besatzung für bis zu 60 Tage.

Das philippinische Militär erklärte, dass die Aktionen der chinesischen Küstenwache illegal seien, da das Riff in ihrer ausschließlichen Wirtschaftszone liege. Sie betonten, dass China ihre Souveränität und Rechte verletze. Militärsprecher Oberst Xerxes Trinidad merkte an, dass die anhaltenden aggressiven Handlungen der chinesischen Küstenwache die Spannungen in der Region erhöhen.

Zwei philippinische Boote transportierten Baumaterialien und Vorräte zur BRP Sierra Madre, als sich der Vorfall ereignete. Das chinesische Außenministerium erklärte, dass ihre Küstenwache sich ordnungsgemäß und gesetzeskonform verhielt, erwähnte jedoch nicht das Ausmaß des verursachten Schadens.

In der Nähe des Riffs, das weniger als 200 Seemeilen (370 Kilometer) von den Philippinen entfernt ist, hat es mehrere Vorfälle gegeben. Die BRP Sierra Madre sitzt dort seit 1999 fest, ist aber immer noch ein aktives militärisches Schiff. Ein Angriff darauf könnte von den Philippinen als Kriegshandlung betrachtet werden.

Chinas Vorgehen im Südchinesischen Meer hat zu Konflikten mit anderen Ländern geführt, insbesondere mit den Philippinen und Vietnam. Die Küstenwache Chinas kann nun bei Bedarf auf ausländische Schiffe schießen. Doch die Philippinen, Vietnam und Taiwan haben erklärt, dass sie diese Regel nicht akzeptieren werden.

Die Auseinandersetzungen um territoriale Ansprüche verstärken die Befürchtungen über einen möglichen Konflikt zwischen China und den Vereinigten Staaten, die eine Vereinbarung zum Schutz der Philippinen haben. Die USA haben erklärt, dass sie die Philippinen verteidigen müssen, falls deren Streitkräfte im Südchinesischen Meer angegriffen werden.

China, die Philippinen, Vietnam, Taiwan, Malaysia und Brunei sind alle in einen territorialen Streit verwickelt. Dieses Problem erzeugt viel Spannungen in Asien und ist ein wichtiger Bestandteil der anhaltenden Rivalität zwischen den USA und China in der Region.

Indonesien hat Auseinandersetzungen mit der chinesischen Küstenwache und Fischereiflotten in den Gewässern rund um die gasreichen Natuna-Inseln gehabt. Die indonesische Marine hat Warnschüsse auf chinesische Schiffe abgefeuert und chinesische Fischerboote, die in ihrer ausschließlichen Wirtschaftszone gefunden wurden, zerstört.

Der Bericht enthielt Beiträge aus Manila, Philippinen.

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