Kanadische Gesandte in Zypern stärken Frauen und Kinder in Krisenzeiten

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
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Kanadische Flagge Zypern Karte Herz Hände symbolische Hilfe

BerlinDer kanadische Vertreter in Zypern, O'Neill, betonte die Bedeutung der Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse von Frauen, Migranten und Minderjährigen, um ihr Wohlbefinden zu gewährleisten. O'Neill erklärte, dass Sicherheit mehr bedeutet als nur den Schutz der Menschen; es geht auch darum, ihre spezifischen Bedürfnisse wirksam zu erfüllen. Dies ist besonders in Zypern wichtig, wo langjährige ethnische Spannungen umfassendere Anstrengungen erfordern.

Diese Methode lässt sich in folgende Schritte unterteilen:

  • Erfassung der speziellen Bedürfnisse von Frauen und Kindern
  • Bereitstellung gezielter Unterstützung und Ressourcen
  • Förderung der Beteiligung von Frauen an Entscheidungsprozessen

O'Neill traf sich mit lokalen Frauengruppen, um über den seit 50 Jahren andauernden ethnischen Konflikt auf der Insel zu sprechen und betonte dabei die wichtige Rolle, die Frauen spielen können. Traditionell wurden die von den Vereinten Nationen organisierten Friedensgespräche von Männern dominiert. Doch Studien zeigen, dass Friedensabkommen länger halten, wenn Frauen beteiligt sind. O'Neill präsentierte Daten, die belegen, dass Vereinbarungen um 35% wahrscheinlicher sind, mindestens 15 Jahre zu bestehen, wenn Frauen an den Verhandlungen teilnehmen.

Die Einbeziehung von Frauen in Friedensgespräche bereichert Diskussionen mit neuen Perspektiven und macht sie umfassender. Ihre Erfahrungen im Bereich Kindererziehung, Familienpflege und Haushaltsführung bringen wertvolle Einblicke. Diese Erlebnisse prägen ihre Ansichten zu Sicherheit und Gesundheit in der Gemeinschaft und heben oft Probleme hervor, die Männern entgehen könnten.

O'Neill betont, dass die besten Entscheidungen entstehen, wenn betroffene Menschen mitentscheiden dürfen. Da Frauen etwa die Hälfte jeder Gruppe ausmachen, ist ihre Einbeziehung in Entscheidungsprozesse nicht nur gerecht, sondern unerlässlich. Die Teilnahme der direkt Betroffenen stärkt den Prozess und führt zu besseren und nachhaltigeren Lösungen.

O'Neill betont, dass Frauen nicht von Natur aus friedlicher als Männer sind. Dies unterstreicht die Bedeutung von vielfältigen Erfahrungen und Perspektiven anstelle von Geschlechterstereotypen. Die Einbeziehung von Frauen trägt zu gerechten und umfassenden Friedensprozessen bei.

Kanadas Erfahrungen bei der Unterstützung von Migrantinnen und Minderjährigen bieten ein wertvolles Beispiel für Zypern. Durch die Anwendung ähnlicher Methoden kann Zypern ethnische Unterschiede besser bewältigen und mehr Stabilität und Frieden erreichen. Diese Strategie folgt internationalen Empfehlungen und zeigt, wie inklusive Politik zu langfristiger Sicherheit und Einheit führen kann.

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