Bundespolizei zerschlägt mutmaßliches Schleusernetzwerk mit Wurzeln in Ghana

Lesezeit: 1 Minute
Durch Ernst Müller
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Polizei beschlagnahmt Beweismaterial, darunter Dokumente und zerbrochene Reisepässe.

BerlinIn Norddeutschland hat die Bundespolizei ein mutmaßliches Schleusernetzwerk aufgedeckt. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln seit August 2023 wegen banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern aus Ghana. Sechs Verdächtige im Alter von 28 bis 50 Jahren stehen im Fokus. Sie sollen mindestens zwölf Menschen, darunter sechs Kinder, illegal nach Deutschland gebracht haben.

Die Razzia fand in Bremen, Hamburg und Niedersachsen statt. Über 100 Polizisten durchsuchten sieben Objekte und stellten Beweismaterial sicher:

  • Mobiltelefone
  • SIM-Karten
  • Computer
  • Gefälschte Dokumente

Auslöser der Ermittlungen war ein Vorfall im August des Vorjahres: Ein elfjähriger Junge wurde mit gefälschtem Kinderreisepass am Flughafen Frankfurt aufgegriffen. Der Pass eines ghanaischen Staatsangehörigen war offensichtlich gefälscht.

Der Lagebericht des BKA von August 2024 zeigt, dass Schleuser immer rücksichtsloser vorgehen. Die Zahl der Delikte stieg stark an. Die Ermittler vermuten, dass die Gruppe Dokumente fälschte, um Menschen nach Deutschland zu schleusen.

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