Asiens Märkte steigen, Nikkei sinkt vor Japans wichtigem Wahl-Wochenende
BerlinJapanisches Wahlrisiko belastet Nikkei, asiatische Aktienmärkte überwiegend fester
Die asiatischen Aktienmärkte verzeichneten überwiegend Zugewinne, jedoch ist der Nikkei-Index in Japan gesunken. Die Anleger zeigen sich besonders vorsichtig im Hinblick auf die bevorstehenden nationalen Wahlen. Das Ergebnis der Wahl und die daraus resultierende Politik könnten erheblichen Einfluss auf die Marktentwicklungen in Japan haben.
In den größten asiatischen Märkten beobachten wir:
Asiatische Aktienmärkte verzeichnen Gewinne
- Der Hang Seng in Hongkong stieg um 1,1 % auf 20.720,60 Punkte.
- Der Shanghai Composite legte um 0,8 % auf 3.307,14 Punkte zu.
- Der Kospi in Südkorea erhöhte sich um 0,3 % auf 2.590,30 Punkte.
- Der S&P/ASX 200 in Australien stieg leicht um 0,1 % auf 8.216,50 Punkte.
- Der Taiex in Taiwan verzeichnete einen Anstieg von 0,3 %.
Die Volksbank von China hat die mittelfristigen Kreditzinsen bei 2% belassen, um die Wirtschaft zu stützen, ohne den Zugang zu Geld zu erschweren. Dies verdeutlicht Chinas Bestreben, in einer unsicheren globalen Lage die Finanzstabilität zu wahren. Zudem wurde eine beträchtliche Menge an mittelfristigen Krediten angeboten, um die Liquidität im Wirtschaftskreislauf sicherzustellen.
Japanische Investoren sind zurückhaltend aufgrund der bevorstehenden Wahlen und der möglichen Änderungen der Wirtschafts- und Finanzpolitik. Diese Unsicherheit hat zu einem Rückgang des Nikkei-Index geführt, trotz positiver Entwicklungen in anderen Teilen Asiens.
Zwei Hauptfaktoren beeinflussen derzeit die Stimmung auf den globalen Märkten. Zum einen spielt die Entwicklung des US-Aktienmarkts eine Rolle. Der S&P 500 konnte sich leicht erholen und die jüngsten Verluste etwas wettmachen, kämpft jedoch weiterhin mit hohen Treasury-Renditen. Die positiven Quartalszahlen von Tesla brachten Auftrieb, obwohl Boeing mit anhaltenden Arbeitskonflikten zu kämpfen hat.
Globale Märkte im Fokus: US-Aktienmarkt und Unternehmensnachrichten im Blickpunkt
Wirtschaftsnachrichten aus den USA sind gemischt. Die Zahl der Arbeitslosenhilfeanträge nimmt zu, obwohl weniger Menschen erstmalig einen Antrag stellen. Dies wirft Fragen zur Stabilität des Arbeitsmarktes auf. Positiv ist jedoch, dass der Verkauf neuer Häuser besser als erwartet ausfällt, was auf eine gewisse Stärke der Wirtschaft hindeutet.
Die Ölpreise haben sich kaum verändert, was möglicherweise Befürchtungen über steigende Kosten mildern könnte. Bleiben die Ölpreise stabil, kann dies das Vertrauen bei Anlegern weltweit stärken. Gleichzeitig hat der Euro leicht an Wert verloren, was auf einige Veränderungen im Devisenmarkt hindeutet.
Asiens Märkte verzeichnen Zuwächse, jedoch zeigt die US-Wirtschaft widersprüchliche Signale. Dies führt zu einem gewissen Optimismus, aber auch zu Vorsicht. Investoren werden genau auf neue globale und wirtschaftliche Entwicklungen achten.
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