Asiens Märkte uneinheitlich; Yen schwankt nach Wall-Street-Reaktion auf Inflationsdaten
BerlinAsiatische Märkte zeigen heute unterschiedliche Ergebnisse aufgrund von Schwankungen des Yen und jüngsten Veränderungen bei US-Aktien nach einem neuen Inflationsbericht. Hier ein kurzer Überblick über wichtige Marktveränderungen:
- Börse Bangkok: Steigerte sich um weniger als 0,1 %.
- Börse Taipeh: Fiel um 2 %, verursacht durch einen Rückgang von 3,7 % bei Taiwan Semiconductor, trotz einer Umsatzsteigerung von fast 33 % im Juni im Vergleich zum Vorjahr.
Die Aktienmärkte zeigten gemischte Ergebnisse. Die Mehrheit der Aktien im S&P 500 legte zu, jedoch fielen die Kurse großer Tech-Unternehmen wie Nvidia und Microsoft, wodurch der Gesamtertrag gedämpft wurde. Diese Tech-Giganten hatten den Markt aufgrund der Begeisterung für künstliche Intelligenz angetrieben, aber einige Anleger halten ihre Preise inzwischen für überbewertet. Dies führte dazu, dass der S&P 500 um 0,9 % von seinem höchsten Punkt sank und der Nasdaq um 2 % fiel. Der Dow Jones Industrial Average, der weniger Tech-Aktien enthält, stieg um 0,1 % und gewann 32 Punkte hinzu.
Wohnungsbezogene Unternehmen und Immobilienbesitzer erzielten gute Ergebnisse. Die Aktien von SBA Communications, das drahtlose Infrastrukturen besitzt, stiegen um 7,5 % und erzielten damit den höchsten Zuwachs im S&P 500. Niedrigere Anleiherenditen wirkten sich ebenfalls positiv auf Immobilienfonds und Versorgeraktien aus. Wenn die Renditen fallen, werden Aktien mit hoher Dividende attraktiver. Die Immobilienfonds des S&P 500 stiegen um 2,7 %, was sie zum führenden Sektor machte, und Versorgeraktien legten um 1,8 % zu.
Hausbauunternehmen erzielten starke Ergebnisse dank der Aussicht auf niedrigere Hypothekenzinsen. D.R. Horton stieg um 7,3 %, Lennar legte um 6,9 % zu und Mohawk Industries verbesserte sich um 7,4 %. Ein wesentlicher Grund dafür war der Rückgang der Renditen von Staatsanleihen, wobei die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe am Mittwoch von 4,28 % auf 4,20 % sank, nachdem sie im April bei 4,70 % gelegen hatte. Dies führte dazu, dass mehr Geld in den Aktienmarkt floss.
Die neuesten Inflationsdaten haben die Hoffnung geweckt, dass die US-Notenbank die Zinssätze senken könnte. Der Bericht zeigte, dass die Preise für Dinge wie Benzin, Autos und andere Waren im Juni weniger gestiegen sind. Dies führte zu einem sofortigen Rückgang der Anleiherenditen und ließ die Aktienkurse in die Höhe schnellen.
Im Rohstoffmarkt stieg der Preis für US-Rohöl um 31 Cent auf 82,93 Dollar pro Barrel, während der Preis für Brent-Öl, der globale Referenzwert, um 21 Cent auf 85,61 Dollar pro Barrel anstieg. Auf dem Devisenmarkt legte der Euro leicht von 1,0865 auf 1,0869 Dollar zu.
Die asiatischen Märkte zeigen unterschiedliche Entwicklungen, was die Komplexität der globalen Finanzwelt unterstreicht. Anleger berücksichtigen sowohl lokale Themen als auch bedeutende Veränderungen auf den US-Märkten. Die zentrale Frage lautet nun, ob die US-Notenbank die Zinssätze senken wird, was das Ausleihen günstiger machen und verschiedene Marktsektoren ankurbeln könnte.
Anleger werden genau beobachten, wie der Anleihemarkt auf die Inflationsdaten reagiert und welche Auswirkungen dies in den kommenden Tagen auf die Aktienkurse hat.
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