Ampel-Koalition trotzt Krise nach Landtagswahlen
BerlinNach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen stehen die Parteien der Ampel-Koalition unter Druck. Die SPD hat schlecht abgeschnitten, doch Parteichefin Saskia Esken zeigt sich optimistisch. Sie will keine Diskussion über den Bundeskanzler Olaf Scholz zulassen und betont seine Führungsstärke. Esken fordert die Koalitionspartner auf, internen Streit zu beenden und geschlossen aufzutreten.
FDP-Chef Christian Lindner gibt der unbeliebten Ampel-Koalition die Schuld am schlechten Wahlergebnis. Fehler in der eigenen Partei sieht er nicht. Trotz des Rückschlags will Lindner an der Koalition festhalten, weil wichtige Projekte in der Gesetzgebung anstehen.
Grünen-Chefin Ricarda Lang kritisiert, dass die Ampel-Regierung die Verunsicherung der Menschen nicht ausreichend angegangen ist. Sie fordert eine stärkere Fokussierung auf soziale Sicherheit und Verbesserungen im ländlichen Raum. Lang betont auch, dass der Klimaschutz sozialer gestaltet werden müsse.
Erkenntnisse aus den Wahlen:
- SPD will geschlossen hinter Olaf Scholz stehen
- FDP sieht keine eigenen Fehler
- Grüne fordern stärkere soziale Maßnahmen
Ein Politikwissenschaftler sieht die Ampelkoalition in einem Dilemma. Die Regierung hat die Aufgabe, wichtige Projekte schnell umzusetzen, die den Alltag der Menschen verbessern. Die Parteien müssen jetzt enger zusammenarbeiten und internen Streit vermeiden.
Diesen Artikel teilen