Verbündete Streitkräfte üben gemeinsam im umstrittenen Südchinesischen Meer

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
- in
Marineschiffe und Flugzeuge auf offener See.

BerlinMarine- und Lufteinheiten aus den USA, Australien, Kanada und den Philippinen führen gemeinsame Übungen im Südchinesischen Meer durch. Dieses Gebiet ist aufgrund zahlreicher Territorialstreitigkeiten, hauptsächlich mit China, umkämpft. Die Übungen zielen darauf ab, die Zusammenarbeit und Einsatzfähigkeiten der Streitkräfte dieser Länder zu verbessern. Zu den Aktivitäten gehören:

  • Übungen zur U-Boot-Abwehr
  • Gemeinsame Navigationsmanöver
  • Kommunikationsüberprüfungen

Ein philippinischer Militärbeamter, der anonym bleiben wollte, gab Informationen vor der offiziellen Bekanntgabe weiter. Konteradmiral Roy Trinidad von der philippinischen Marine betonte, dass die Übungen sich nicht gegen ein bestimmtes Land richten. Er erklärte, die Manöver seien ein vereintes Engagement zur Unterstützung eines internationalen Systems, das auf Regeln basiert.

China führte See- und Luftpatrouillen in der Nähe des umstrittenen Scarborough-Riffs durch als Reaktion auf die gemeinsamen Militärübungen. Das Südliche Einsatzkommando der chinesischen Armee erklärte, dass man sich über die Anwesenheit fremder Streitkräfte im Klaren sei und die Situation unter Kontrolle habe. China beschuldigt häufig die USA und ihre Verbündeten, durch ihre militärischen Aktivitäten für Instabilität in der Region zu sorgen.

Militärische Führer aus den USA, Australien, Kanada und den Philippinen bekräftigten ihre Unterstützung für das Schiedsgerichtsurteil von 2016 zu den Streitigkeiten im Südchinesischen Meer. Dieses Urteil erklärte Chinas weitreichende Gebietsansprüche für ungültig. Doch China akzeptiert diese Entscheidung nicht und ignoriert sie weiterhin.

Die Spannungen im Südchinesischen Meer sind hoch, vor allem zwischen China und den Philippinen. Kürzlich haben Auseinandersetzungen an umstrittenen Riffen die Sorgen über größere Konflikte verstärkt. Am 17. Juni kam es zu einem gewaltsamen Zusammenstoß am von den Philippinen besetzten Second Thomas Shoal, was zu einer vorübergehenden Vereinbarung zwischen China und den Philippinen führte, um weitere Kämpfe zu verhindern.

Gemeinsame Übungen demonstrieren Einsatz für freie Schifffahrt

Diese gemeinsamen Übungen zeigen, dass die teilnehmenden Nationen entschlossen sind, die freie Schifffahrt und den Überflug sicherzustellen. Gleichzeitig unterstreichen sie die Bedeutung der Einhaltung internationaler Seerechtsvorschriften. Obwohl die Manöver nicht explizit gegen China gerichtet sind, verdeutlichen sie die Geschlossenheit und Entschlossenheit der Alliierten in der Region. Diese Situation hebt den anhaltenden Machtkampf im Südchinesischen Meer hervor.

Welt: Neueste Nachrichten
Weiterlesen:

Diesen Artikel teilen

Kommentare (0)

Kommentar veröffentlichen
NewsWorld

NewsWorld.app ist der kostenlose Premium-Nachrichtenseite in Deutschland. Wir bieten unabhängige und hochwertige Nachrichten, ohne pro Artikel zu berechnen und ohne ein Abonnementmodell. NewsWorld ist der Ansicht, dass allgemeine, geschäftliche, wirtschaftliche, technische und Unterhaltungsnachrichten auf hohem Niveau kostenlos zugänglich sein sollten. Darüber hinaus ist NewsWorld unglaublich schnell und verwendet fortschrittliche Technologie, um Nachrichtenartikel in einem äußerst lesbaren und attraktiven Format für den Verbraucher zu präsentieren.


© 2024 NewsWorld™. Alle Rechte vorbehalten.