Einige Operationen verursachen den Großteil der Opioidrezepte nach der Operation

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Durch Hans Meier
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Chirurgische Werkzeuge neben verschreibungspflichtigen Opioidtabletten auf dem Tisch

BerlinEinige Operationen führen zu zahlreichen Verschreibungen von Opioiden für Kinder und Erwachsene. Dies wurde durch Forschungsergebnisse der Universität von Michigan untermauert. Die Ergebnisse sind in den Fachzeitschriften Pediatrics und JAMA Network Open veröffentlicht.

Bei Kindern im Alter von 0-11 Jahren sind die häufigsten Eingriffe die Entfernung der Mandeln und Adenoide (50%), die Behandlung von Oberarmfrakturen (5%) sowie die Entfernung von tiefsitzenden Implantaten (4%).

Die häufigsten Eingriffe bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 21 Jahren sind: das Entfernen von Mandeln und Polypen (13%), Kniespiegelungen (13%) und Kaiserschnitte (8%).

Bei Erwachsenen im Alter von 18 bis 44 Jahren sind die häufigsten medizinischen Eingriffe Kaiserschnittentbindungen (19%), Hysterektomien (7%) und Kniearthroskopien (6%).

Für Menschen im Alter von 45 bis 64 Jahren sind die meisten Operationen orthopädisch. Vier der fünf häufigsten Operationen in dieser Altersgruppe sind für 27 % der nach der Operation verschriebenen Opioide verantwortlich.

Kao-Ping Chua, Assistenzprofessor an der U-M Medical School und School of Public Health, leitete die Pediatrics-Studie. Er ist zudem Co-Direktor des Research and Data Domain am U-M Opioid Research Institute. Chua betont, dass ihre Forschung zeigt, dass die meisten operativen Opioidverschreibungen für eine geringe Anzahl von Operationen ausgestellt werden. Er ist der Meinung, dass die Bemühungen, Opioide sicher zu verschreiben, sich auf diese spezifischen Operationen konzentrieren sollten.

Das Forschungsteam entwickelte einen Algorithmus, der mithilfe von Prozedurcodes 1.082 größere Operationen identifizierte. Sie wandten diesen Algorithmus auf Kinder und Erwachsene an, die zwischen dem 1. Dezember 2020 und dem 30. November 2021 operiert wurden. Das von ihnen entwickelte System verknüpfte verschiedene Datensätze, wodurch der Vergleich und die Analyse der Informationen erleichtert wurden.

Die Forscher untersuchten auch die Größen der Verschreibungen und stellten fest, dass viele zu groß waren. Dominic Alessio-Bilowus leitete die Studie an Erwachsenen. Er ist Medizinstudent an der Wayne State University und hat kürzlich ein Forschungsjahr an der U-M abgeschlossen. Er erklärte: „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass es gute Möglichkeiten gibt, die Anzahl der verschriebenen Opioide nach Operationen zu reduzieren, ohne die Schmerzbehandlung zu beeinträchtigen.“

Diese Ergebnisse unterstreichen, wie wichtig eine sorgfältige Kontrolle von Opioidverschreibungen ist. Durch die Konzentration auf bestimmte Verfahren kann sichergestellt werden, dass sie sicher und korrekt angewendet werden.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1001/jamanetworkopen.2024.17651

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Dominic Alessio-Bilowus, Kao-Ping Chua, Alex Peahl, Chad M. Brummett, Vidhya Gunaseelan, Mark C. Bicket, Jennifer F. Waljee. Epidemiology of Opioid Prescribing After Discharge From Surgical Procedures Among Adults. JAMA Network Open, 2024; 7 (6): e2417651 DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2024.17651
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