Zukunftsschmiede Duisburg: Thyssenkrupp-Aufsichtsrat berät über Stahlsparte

Lesezeit: 1 Minute
Durch Hans Meier
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Thyssenkrupp Hauptquartier mit Stahlwerk im Hintergrund

BerlinDer Aufsichtsrat des größten deutschen Stahlerzeugers Thyssenkrupp berät heute über die Zukunft des Unternehmens. Die Sitzung begann um 13 Uhr, während sich tausende Mitarbeiter draußen versammelten, um gegen den geplanten Arbeitsplatzabbau zu protestieren. In Duisburg sind 13.000 Menschen betroffen.

Geplant ist eine Abtrennung der Stahlsparte und eine Verringerung der Produktionskapazität am Standort Duisburg von 11,5 auf bis zu 9 Millionen Tonnen pro Jahr. Dies wird erhebliche Jobverluste zur Folge haben.

Bei der Sitzung nehmen unter anderem Sigmar Gabriel und der tschechische Investor Daniel Kretinsky teil. Mitarbeiter wie Jörg und Niklas Nölcke aus Bochum und Wolfgang Löb aus Duisburg zeigen sich besorgt. Viele Mitarbeiter hofften auf eine klare Zukunftsstrategie.

Die Gewerkschaft IG Metall fordert Standortgarantien und die Einhaltung von Tarifverträgen. Auch die Transformation hin zu klimaneutralem Stahl soll weiter im Fokus stehen.

Einige der Hauptpunkte sind:

  • Abtrennung der Stahlsparte
  • Reduzierung der Produktionskapazität
  • Geplante Arbeitsplatzverluste
  • Forderungen der IG Metall

Miguel López, CEO von Thyssenkrupp, führt die hohen Energiekosten und Billigimporte aus Asien als Gründe für die Umstrukturierung an. Trotzdem soll bis 2045 vollständig klimaneutraler Stahl produziert werden. Der Bau einer neuen Direktreduktionsanlage in Duisburg wird weiter verfolgt und von bis zu zwei Milliarden Euro Fördergeldern unterstützt.

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