Wiedererwachen der verlassenen Dörfer im Braunkohlerevier
BerlinIm rheinischen Braunkohlerevier wurden fünf Dörfer vor dem Abriss gerettet. Die Dörfer Keyenberg, Berverath, Unterwestrich, Oberwestrich und Kuckum sollen nun modernisiert werden. Das Land Nordrhein-Westfalen investiert 210 Millionen Euro in den Wiederaufbau. Viele Bewohner mussten ihr Zuhause einst an RWE verkaufen. Jetzt können sie ihre alten Häuser zurückkaufen.
39 Haushalte haben bereits Interesse gezeigt. Die Preise werden von unabhängigen Gutachtern festgelegt. RWE verkauft ohne kommunale Zustimmung keine Immobilien. Das soll helfen, die Gemeinschaft zu stärken.
Bürger sammeln folgende Ideen auf Zetteln:
- Kuckum soll grüner werden.
- Weideflächen erhalten.
- Bau einer Begegnungsstätte.
Die Gemeinde Erkelenz organisiert Treffen der Umgesiedelten und Verbliebenen. Fragen zur Gestaltung von Marktplätzen und Kitas werden diskutiert. Die Dörfer sollen keine Spekulationsobjekte werden. Häuser sind oft in schlechtem Zustand. Rückkehrer hoffen auf akzeptable Preise für ihre alten Heimatorte.
Maria Fischermann-Kamerichs und ihr Sohn Marco sind beispielhaft für die emotionale Bindung. Beide wollen zurück in ihr altes Zuhause ziehen. Sie hoffen auf eine lebendige Dorfgemeinschaft. Die Zukunft der Dörfer liegt in den Händen der Anwohner. Es bleibt abzuwarten, wie der Wiederaufbau gelingt.
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