WHO genehmigt ersten Mpox-Impfstoff zur Stärkung des Gesundheitsschutzes in Afrika

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Durch Johannes Müller
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Impfstofffläschchen mit der Aufschrift 'Mpox' mit dem afrikanischen Kontinent.

BerlinDie Weltgesundheitsorganisation hat den ersten Mpox-Impfstoff zur Verbesserung der Krankheitskontrolle in Afrika zugelassen. Dies soll dem Kontinent helfen, das Virus effizienter zu bekämpfen. Die WHO empfiehlt die Verwendung einer Einzeldosis-Version, um die begrenzten Impfstoffvorräte besser zu nutzen. Allerdings sind weitere Untersuchungen erforderlich, um die Wirksamkeit der Impfung mit nur einer Dosis zu bestätigen.

Der Mpox-Impfstoff, entwickelt von Bavarian Nordic, wurde während des globalen Mpox-Ausbruchs 2022 in mehreren wohlhabenden Ländern Europas und Nordamerikas zugelassen. Millionen Erwachsene erhielten die Impfung, was zur Eindämmung der Virusausbreitung beitrug. Dennoch wissen wir noch nicht, wie wirksam diese Impfstoffe bei Kindern sind, obwohl viele Fälle in Afrika junge Menschen betreffen.

Wichtige Fakten zu Mpox und dessen Einfluss:

  • Mpox-Fälle im Kongo: Fast 70% der Betroffenen sind Kinder unter 15 Jahren
  • Todesfälle durch Mpox im Kongo: 85% der Verstorbenen sind Kinder unter 15 Jahren
  • Weltweite Gesamtfälle: Über 103.000 in 120 Ländern
  • Todesopfer in Afrika: 723 laut den neuesten WHO-Daten
  • Symptome von Mpox: Fieber, Schüttelfrost, Körperschmerzen und bei schweren Fällen Hautausschläge

Afrikanische Gesundheitsbehörden berichten, dass etwa 10 Millionen Impfstoffdosen notwendig sind, um die Ausbrüche zu stoppen. Doch bisher haben die Geberländer nur rund 3,6 Millionen Dosen zugesagt. Bis letzte Woche hatte die Demokratische Republik Kongo, eines der am stärksten betroffenen Länder, nur etwa 250.000 Dosen erhalten. Das Ressourcenproblem ist offensichtlich und erfordert sofortige Aufmerksamkeit sowie gemeinsame Anstrengungen.

Vergangene Woche meldete die Afrikanische Gesundheitsbehörde CDC 107 neue Todesfälle und 3.160 neue Infektionen. Dies geschah eine Woche nach Beginn eines Reaktionsplans, der mit Unterstützung der WHO ins Leben gerufen wurde. Diese Zahlen unterstreichen die dringende Notwendigkeit für eine schnellere Verteilung und Verabreichung von Impfstoffen.

Mpox, das mit Pocken verwandt ist, verursacht meist mildere Symptome, kann jedoch besonders bei Kindern ernst werden. Symptome umfassen Fieber, Gliederschmerzen und schwere Hautausschläge im Gesicht, an den Händen, der Brust und im Genitalbereich. Viele Kinder in Afrika sind betroffen, daher ist es sehr wichtig, schnell Impfstoffe bereitzustellen. Die neue Genehmigung der WHO ist ein wichtiger Schritt, aber es sind weitere Anstrengungen notwendig, um Impfstoffe nach Afrika zu bringen und die Menschen vor diesem gefährlichen Virus zu schützen.

Die aktuelle Lage erfordert eine starke Zusammenarbeit zwischen den Ländern und schnelles Handeln, um die benötigten Ressourcen für Impfungen in Afrika bereitzustellen. Obwohl diese Genehmigung ein Fortschritt ist, verdeutlicht sie auch weiterhin bestehende Ungerechtigkeiten im globalen Gesundheitswesen, die behoben werden müssen.

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