Kriege erschweren Klimaverhandlungen und behindern globale Zusammenarbeit

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Durch Kathy Schmidt
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Rauch, der über dürregeplagtem, rissigem Land aufsteigt.

BerlinBei den UN-Klimaverhandlungen der COP29 beraten die Verhandlungsführer darüber, welche finanzielle Unterstützung wohlhabende Länder den Entwicklungsländern zur Bewältigung des Klimawandels zukommen lassen sollten. Aktuelle globale Konflikte, darunter die in Gaza und der Ukraine, erschweren diese Gespräche erheblich. Kriege lenken die Aufmerksamkeit vom Klimaproblem ab und beanspruchen Ressourcen, die für Klimaschutzmaßnahmen genutzt werden könnten. Konflikte beeinträchtigen zudem die globale Zusammenarbeit und erschweren es, ein gemeinsames Ziel zu verfolgen.

Hauptanliegen umfassen:

  • Kriege lenken finanzielle Mittel ab, die für Klimafinanzierung eingesetzt werden könnten.
  • Erhöhter CO2-Ausstoß durch militärische Aktivitäten.
  • Zerstörung lokaler Umgebungen, die Bemühungen zur Klimaanpassung beeinträchtigt.

Achim Steiner vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen hebt hervor, dass Gelder, die zur Bekämpfung von Armut und zur Unterstützung des Klimas benötigt werden, häufig in Militärausgaben fließen. Diese Aufteilung zwischen den Ländern erschwert eine effektive Zusammenarbeit zur Bekämpfung der globalen Erwärmung.

Kriege verschärfen globale Probleme wie extreme Wetterereignisse, was wiederum politische Spannungen verstärkt. Im Nahen Osten etwa beeinträchtigen Umweltschäden in Gaza mehrere umweltfreundliche Projekte. Ebenso führt der Konflikt in der Ukraine zu einem Anstieg der globalen CO₂-Emissionen, was die Senkung des CO₂-Fußabdrucks erschwert.

Einige Führungspersönlichkeiten sind der Ansicht, dass Gelder, die für das Militär ausgegeben werden, besser zur Bekämpfung des Klimawandels eingesetzt werden sollten. Die Umsetzung dieser Idee wird jedoch durch die andauernden Folgen der Pandemie, schwächelnde Volkswirtschaften und hohe Schulden erschwert. Diese Herausforderungen gemeinsam machen es schwieriger, Klimainitiativen voranzubringen.

Eine große Herausforderung ist, dass die Länder nicht zusammenarbeiten. Klimaverhandler müssen sich mit globalen politischen und wirtschaftlichen Themen auseinandersetzen, während sie versuchen, Vereinbarungen zu erreichen. Es ist ungewiss, ob sie starke Abkommen in Klimagesprächen schließen können, jedoch gibt es ein starkes Bestreben, die globalen Diskussionen auf Klimaschutzmaßnahmen zu konzentrieren.

Die Welt steht vor Kriegen, wirtschaftlichen Problemen und Interessenkonflikten, doch eine Veränderung der globalen Finanzierungsweise könnte Abhilfe schaffen. Um dies zu erreichen, müssen wir uns auf die Zusammenarbeit bei Klimafragen konzentrieren und uns nicht ablenken lassen. Es ist offensichtlich, dass wir jetzt gegen den Klimawandel vorgehen müssen, aber um echte Fortschritte zu erzielen, müssen wir diese komplexen und miteinander verbundenen Herausforderungen angehen.

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