Vorläufige Freistellung der JVA-Chefin in Gablingen durch das Justizministerium
BerlinDas Justizministerium hat die Leiterin der JVA Gablingen vorläufig freigestellt. Hintergrund sind Vorwürfe von Misshandlungen durch Gefängnispersonal. Eine Gefängnisärztin hatte schwere Missstände gemeldet. Justizminister Georg Eisenreich erfährt von den Vorwürfen erst kürzlich. Er betont, dass gegen die JVA-Leiterin kein Ermittlungsverfahren läuft.
Die bisherigen Untersuchungen:
- Bericht des Gefängnisses eingefordert
- Ärztin zur Konkretisierung aufgefordert
- Staatsanwaltschaft zur Prüfung eingeschaltet
Im Oktober 2023 meldete die Ärztin die Vorfälle an das Ministerium. Trotz ihrer Beschwerde entschied das Ministerium, dass kein weiterer Eingriff nötig war. Eisenreich gibt zu, dass die Dimension der Vorfälle unterschätzt wurde.
Politische Parteien und die Öffentlichkeit fordern weitere Aufklärung. Anwälte der Beschuldigten weisen die Vorwürfe zurück und suchen Unterstützung bei Ministerpräsident Söder. Unterdessen wird die JVA von einer kommissarischen Leiterin geführt.
Dieser Fall sorgt für Diskussionen in der Landespolitik. Die laufenden Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft Augsburg sind entscheidend für weitere Schritte. Weitere Informationen folgen, sobald sie verfügbar sind.
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