Bomben aus IS-Zeit in Mosul-Moschee entdeckt: UNESCO stoppt Arbeiten

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Durch Klaus Schmidt
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Beschädigte Moscheewände mit sichtbaren Blindgängern.

BerlinUNESCO hat Bomben der Terrormiliz Islamischer Staat in den Mauern der al-Nuri-Moschee in Mossul entdeckt. Diese historische Moschee wurde während der Kämpfe gegen den IS im Jahr 2017 beschädigt. Nach dem Fund der Bomben ordneten die irakischen Behörden sofort an, alle Wiederaufbauarbeiten zu stoppen und das Gelände zu räumen, bis die Bomben sicher entfernt worden sind.

Am 29. Juni 2014 rief Abu Bakr al-Baghdadi, der Anführer des IS, aus dieser Moschee ein islamisches Kalifat aus. Im Jahr 2017 zerstörten die Extremisten die Moschee während der Schlacht um die Befreiung von Mossul. Der Fund dieser Bomben zeigt, dass es weiterhin Probleme gibt, Mossul sicher zu machen.

Internationale und UN-Initiativen konzentrieren sich auf:

  • Räumung von Minen
  • Unterstützung beim Wiederaufbau von Städten

Mosuls Altstadt ist immer noch stark zerstört. Zahlreiche Warnschilder kennzeichnen Minenfelder. Dies verdeutlicht die Schwierigkeiten beim Wiederaufbau nach einem Konflikt.

UNESCO plant, den Wiederaufbau der al-Nuri-Moschee bis Dezember abzuschließen. Laut einer Erklärung sollen dabei alle Spuren der Herrschaft der Terrormiliz Islamischer Staat beseitigt werden.

Der IS rief vor zehn Jahren in Teilen des Irak und Syriens sein Kalifat aus. Heute haben sie diese Gebiete verloren und viele ihrer Anführer sind nicht mehr am Leben. Auch in den Nachrichten tauchen sie kaum noch auf.

Die Gruppe vergrößert sich stetig und gibt an, weltweit hinter Anschlägen zu stecken. Anfang des Jahres verübten sie tödliche Attacken in Iran und Russland, bei denen viele Menschen ums Leben kamen.

In Syrien und im Irak greifen IS-Schläferzellen Regierungstruppen und von den USA unterstützte syrische Kämpfer an. Dies geschieht während die irakische Regierung mit den USA über einen möglichen Abzug der amerikanischen Truppen verhandelt.

Die in der Moschee verbliebenen Bomben stellen eine von IS hinterlassene Bedrohung dar. Damit Mosul wieder aufblühen kann, müssen diese Gefahren beseitigt werden. Der Wiederaufbau der Stadt ist schwierig, aber es gibt intensive Bemühungen, sie zu verbessern.

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