UN mahnt Bahrain: Nahrung und Wasser für Häftlinge bei Hitzewelle

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
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Gefängniszellen mit sichtbaren Ventilatoren, Lebensmitteln und Wasserflaschen.

BerlinUN-Experten fordern ausreichende Ernährung für Häftlinge in Bahrain

UN-Experten haben Bahrain aufgefordert, sicherzustellen, dass Gefangene ausreichend Essen und Wasser erhalten, besonders da die Temperaturen im Sommer bis zu 50 Grad Celsius erreichen können. Berichten zufolge leiden Häftlinge im Jaw-Gefängnis unter äußerst schwierigen Bedingungen, wie der Verweigerung medizinischer Versorgung, begrenztem Zugang zu Nahrung und sicherem Trinkwasser sowie sogar durch eingeschränkte Klimatisierung. Dies ist besonders besorgniserregend angesichts des heißen Klimas der Insel.

Experten der Vereinten Nationen berichten, dass die aktuellen Bedingungen im Gefängnis Folgendes umfassen:

  • Mangelhafter Zugang zu medizinischer Versorgung
  • Keine regelmäßige Versorgung mit sicherem Trinkwasser
  • Unzureichende und unregelmäßige Nahrungsmittelversorgung
  • Abgeschaltete Klimaanlagen bei extremer Hitze
  • Eingeschränkte Kommunikation mit Familienangehörigen
  • Begrenzte Bewegungsfreiheit der Gefangenen

Diese Bedenken sind nicht neu. Aktivisten haben schon früher vor extremen Bedingungen im Jaw-Gefängnis gewarnt, einschließlich körperlicher Misshandlungen und ungerechter Einzelhaft. Der US-Bericht des Außenministeriums über Bahrain aus dem Jahr 2023 hob diese Probleme hervor und sprach von „lebensbedrohlichen Bedingungen“. Ein Tuberkulose-Ausbruch im Juni 2022 unterstützt diese Behauptungen, obwohl die Regierung dies später bestritt.

Bahrain: Starke Repressionen und die Präsenz der US-Marine

Bahrain beherbergt die 5. Flotte der US-Marine, was es anderen Ländern erschwert, Veränderungen zu fordern. Seit den Protesten des Arabischen Frühlings vor zehn Jahren geht Bahrain hart gegen Regierungskritiker vor. Viele schiitische Aktivisten wurden inhaftiert, verloren ihre Staatsbürgerschaft oder mussten das Land verlassen.

Die Regierung betont, dass ihre Einrichtungen strengen Vorschriften entsprechen und jegliche negativen Behauptungen unwahr sind. Doch Berichte von der UN und Menschenrechtsorganisationen weisen auf anhaltende Probleme hin, die diese Aussage infrage stellen.

Bahrain bemüht sich, sein internationales Ansehen zu verbessern, indem es Frieden mit Israel schließt und Papst Franziskus im Jahr 2022 willkommen heißt. Diese Schritte stehen jedoch im starken Gegensatz zu den gravierenden Menschenrechtsverletzungen und den sich verschlechternden Haftbedingungen im Land.

Die internationale Gemeinschaft muss diese verschiedenen Geschichten angehen. Bahrain muss unter Druck gesetzt werden, echte Veränderungen vorzunehmen und sicherzustellen, dass alle Gefangenen gerecht behandelt werden. Wie Bahrain darauf reagiert, wird zeigen, ob es den globalen Menschenrechtsnormen folgen will, was seine Beziehungen zu anderen Ländern beeinflussen könnte. Wenn Bahrain keine Veränderungen vornimmt, könnte es Kritik ernten und politisch isoliert werden.

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