UN-Treffen mit Taliban: Rechte der Frauen im Fokus

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Durch Ernst Müller
- in
UNO-Sitzungssaal mit Flaggen und Hammer

BerlinDie Taliban übernahmen 2021 die Kontrolle über Afghanistan, nachdem die U.S.- und NATO-Truppen abgezogen waren. Kein Land anerkennt sie als die offizielle Regierung. Die Vereinten Nationen haben deutlich gemacht, dass eine Anerkennung ausgeschlossen ist, solange Frauen nicht zur Schule gehen oder arbeiten dürfen. Zudem benötigen Frauen einen männlichen Begleiter, um das Haus zu verlassen.

Im Mai traf DiCarlo in Kabul auf hochrangige Taliban-Vertreter. Sie berichtete, dass die internationale Gemeinschaft vier Hauptanliegen habe:

  • Fehlende Regierungsvielfalt
  • Verweigerung der Frauen- und Mädchenrechte
  • Terrorismusbekämpfung
  • Unterbindung des Drogenhandels

DiCarlo erklärte, dass in jeder Sitzung inklusive Regierungsführung, Frauenrechte und Menschenrechte thematisiert werden. Sie hob ihre Bedeutung hervor und sagte voraus, dass viele Teilnehmer häufig auf diese Themen zu sprechen kommen werden.

Das Außenministerium der Taliban äußerte ebenfalls seine Bedenken. Sie möchten über Folgendes sprechen:

  • Einschränkungen des afghanischen Finanz- und Bankensystems
  • Entwicklung des privaten Sektors
  • Bekämpfung des Drogenhandels
  • Anfälligkeit gegenüber dem Klimawandel

Am ersten Tag des Treffens in Doha werden die Gespräche darauf abzielen, wie die Welt mit den Taliban zusammenarbeiten kann, um Frieden zu bringen, internationales Recht einzuhalten und die Menschenrechte zu respektieren. Sie haben einen detaillierten Plan, nach dem beide Seiten auf die Handlungen der jeweils anderen reagieren werden.

Am zweiten Tag beschäftigen sich die Teilnehmer mit dem Privatsektor. Dabei werden sie Themen wie die Erhöhung der Frauenquote durch Mikrokreditprojekte und Maßnahmen zur Drogenbekämpfung, wie alternative Arbeitsmöglichkeiten und Unterstützung für Drogensüchtige, behandeln.

Vor dem Treffen sprach der politische Führer der Vereinten Nationen mit im Ausland lebenden Afghanen. Nach der Hauptversammlung am Dienstag wird die U.N. gemeinsam mit Diplomaten Gespräche mit Vertretern der Zivilgesellschaft führen, darunter auch Frauen und Vertreter des Privatsektors, die größtenteils in Afghanistan ansässig sind.

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