Kindern im Libanon droht Verlust von Zuhause und Bildung

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Durch Ernst Müller
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Bombardierte Gebäude, Straßen mit verstreuten Habseligkeiten, Spielzeug verlassen.

BerlinLibanon: Eine humanitäre Krise bedroht Kinder Der Konflikt im Libanon hat eine humanitäre Krise ausgelöst. Laut den Vereinten Nationen sind in den letzten drei Wochen mehr als 400.000 Kinder gezwungen worden, ihre Häuser zu verlassen. Der Bildungssektor ist ebenfalls stark betroffen, da 1,2 Millionen Kinder nicht mehr zur Schule gehen können. Der Zugang zu öffentlichen Schulen ist aus unterschiedlichen Gründen eingeschränkt.

Kriegsbedingte Zerstörung, Umwandlung in Notunterkünfte und erhebliche Schäden an der Infrastruktur.

Der Krieg hat das Leben in Libanon verschärft, besonders für palästinensische und syrische Flüchtlinge. Die öffentlichen Schulen sind schwer beschädigt, und nur wenige private Schulen sind noch in Betrieb, was die Bildungsschere weiter öffnet. Es gibt große Bedenken, dass viele libanesische, syrische und palästinensische Kinder möglicherweise vollständig auf Bildung verzichten müssen.

Tödliche Gewalt und humanitäre Notlage

Der Konflikt hat eine hohe Anzahl an Todesopfern gefordert, mit mehr als 2.300 getöteten Menschen, darunter über 100 Kinder, durch israelische Angriffe. Diese Gewalt hat viele Kinder traumatisiert. Zahlreiche Familien leben in überfüllten und unhygienischen Bedingungen ohne ausreichende grundlegende Versorgung. Sie sind in Unterkünften untergebracht, die für deutlich weniger Menschen ausgelegt sind und müssen limitierte Ressourcen wie Toiletten teilen, was es schwierig macht, sauber zu bleiben und Abstand zu halten.

Gesundheitssystem und Wasserversorgung in der Krise

Das Gesundheitssystem steht aufgrund des Konflikts vor großen Herausforderungen. Mehr als 100 primäre Gesundheitseinrichtungen sind außer Betrieb. Zwölf Krankenhäuser sind entweder geschlossen oder arbeiten nicht in vollem Umfang. Dadurch wird es für verletzte oder kranke Menschen schwierig, notwendige Hilfe zu erhalten. Auch die Wasserversorgung ist stark beeinträchtigt, da 26 Wasserstationen beschädigt sind. Dies erschwert den Zugang zu sauberem Wasser für rund 350.000 Menschen.

Internationale Hilfe und Unterstützung werden dringend benötigt. Die Lage ist ernst, aber bisher wurden nur 8 % der benötigten 108 Millionen US-Dollar für den Notfalleinsatz gesammelt. Dieses Geld ist entscheidend für dringende Bedürfnisse wie Gesundheitsversorgung, Unterkünfte und die Wiederherstellung der Wasserversorgung. Die Welt muss erkennen, dass militärische Aktionen die Probleme nicht lösen werden; erforderlich ist eine politische Anstrengung zum Schutz ziviler Einrichtungen und zur Beendigung der Kämpfe in sowohl Libanon als auch Gaza.

Libanon muss dringend den Schutz von Gebäuden und Orten, an denen Menschen leben und arbeiten, verstärken. Es ist entscheidend, unverzüglich Verhandlungen zur Beendigung der Kämpfe aufzunehmen. Ohne diese Maßnahmen wird Libanon weiteren Schaden erleiden, und das Leben der Bürger wird noch schwieriger werden.

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