Ukraine-Friedensgipfel: Weltführer treffen sich in Schweizer Ferienort, Russland fehlen

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Durch Hans Meier
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Flaggen der teilnehmenden Länder um den Konferenztisch.

BerlinMehr als 50 Staatsoberhäupter aus verschiedenen Ländern treffen sich im Bürgenstock-Resort in der Schweiz, das oberhalb des Vierwaldstättersees liegt. Über 100 Gruppen, darunter solche von europäischen Organisationen und den Vereinten Nationen, werden ebenfalls anwesend sein. Russland, das im Februar 2022 den Ukraine-Krieg begann, wird nicht teilnehmen.

Zu den wichtigen Teilnehmern zählen:

  • US-Vizepräsidentin Kamala Harris
  • Außenminister aus der Türkei und Saudi-Arabien
  • Beobachter aus Brasilien
  • Vertreter auf niedrigerer Ebene aus Indien und Südafrika

China ist nicht involviert. Peking ist der Ansicht, dass Friedensgespräche Russland und die Ukraine einschließen müssen. China und Brasilien haben sich kürzlich auf sechs Punkte für eine politische Lösung geeinigt. Diese Punkte schlagen eine internationale Friedenskonferenz vor, bei der alle gleichberechtigt teilnehmen und die Gespräche gerecht ablaufen.

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat intensiv daran gearbeitet, dem Gipfel beizuwohnen. Ukrainische Soldaten erzielten letzten Sommer Fortschritte in der Nähe von Cherson und Charkiw. Allerdings kontrollieren russische Truppen mittlerweile fast ein Viertel des ukrainischen Territoriums.

Das Gipfeltreffen hat drei Haupttagesordnungspunkte:

  • Nukleare Sicherheit, insbesondere die Lage im von Russland kontrollierten Kraftwerk Saporischschja
  • Humanitäre Hilfe und der Austausch von Kriegsgefangenen
  • Globale Ernährungssicherheit, beeinträchtigt durch Probleme beim Schiffsverkehr im Schwarzen Meer

Der Friedensplan von Selenskyj von Ende 2022 ist weniger umstritten. Er fordert den Abzug der russischen Truppen und die Wiederherstellung der ukrainischen Grenzen, einschließlich der Krim. Russland hingegen strebt ein Friedensabkommen auf Basis eines früheren Entwurfs an. Dieser Entwurf sah vor, dass die Ukraine neutral bleibt und ihre Streitkräfte verkleinert. Darüber hinaus will Russland die Diskussion über die besetzten Gebiete hinauszögern.

Das Interesse am Krieg hat aufgrund anderer globaler Ereignisse wie dem Gaza-Konflikt und den bevorstehenden nationalen Wahlen abgenommen. Dennoch möchten die Unterstützer der Ukraine den Fokus wieder auf Russlands Handlungen und die Bedeutung der Wiederherstellung der ukrainischen Grenzen lenken. Auf dem Gipfel werden nukleare Sicherheit, humanitäre Fragen und Ernährungssicherheit besprochen, doch es gibt noch bedeutende diplomatische Herausforderungen zu bewältigen.

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