Manils Zorn: Nach drei Stürmen nun Krisenzeit für Philippinen
BerlinTaifun Man-yi hat die Katastrophe im Norden der Philippinen verschärft. Millionen von Menschen sind betroffen, da dieser Taifun auf zwei weitere Stürme folgt, die bereits Schäden angerichtet haben. Fast 700.000 Menschen mussten in Notunterkünften bleiben, da sie nicht in ihre Häuser zurückkehren können. Der Sturm hat über 8.000 Häuser beschädigt und mehr als 100 Städte durch umgestürzte Stromleitungen ohne Strom gelassen.
In Camarines ist die Lage äußerst ernst. Die Provinz hat erheblichen Schaden erlitten, und grundlegende Dienstleistungen wie Strom und Wasser sind komplett ausgefallen. Die Kommunikation ist ebenfalls unterbrochen, was es den betroffenen Gemeinden erschwert, Kontakt zu anderen aufzunehmen. Die Provinzbehörden fordern dringend zusätzliche Unterstützung, um die sich verschärfende Situation zu bewältigen.
Mehr als 160 Todesopfer, etwa 9 Millionen Betroffene und Schäden, die möglicherweise zu einem Anstieg der Reisimporte führen werden, sind die Folgen der Stürme.
Wirtschaftliche Herausforderungen für die Philippinen: Straßenschäden und landwirtschaftliche Verluste könnten erhebliche Probleme für die philippinische Wirtschaft bedeuten. Da das Land stark von Reis abhängt, könnte die Lebensmittelversorgung erschwert werden. Ein verstärkter Reiskauf aus dem Ausland würde das Budget belasten und könnte die Reisknappheit in anderen Ländern verschärfen, was möglicherweise zu steigenden Preisen führen könnte.
Die Philippinen sind häufig von Naturkatastrophen betroffen. Jährlich kommt es hier zu rund 20 Taifunen sowie zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Diese Lage erfordert, dass das Land gut vorbereitet und widerstandsfähig ist, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Präsident Ferdinand Marcos Jr. hat seine Regierung aufgefordert, auf die schlimmsten Szenarien vorbereitet zu sein. Kürzlich wurden alle Flüge an 26 nationalen und zwei internationalen Flughäfen vorübergehend gestoppt. Auch Fähr- und Frachtdienste erlitten Verzögerungen aufgrund schwieriger Seebedingungen, was Reisende und Lieferungen beeinträchtigte. Die meisten Verkehrsdienste sind mittlerweile wieder in Betrieb, doch die Erholung erfordert eine umfassende, koordinierte Anstrengung.
Hilfe ist auf den Philippinen eingetroffen, unter anderem aus den USA, Singapur und Malaysia. Diese Länder haben schnell Hilfsgüter und Unterstützung geschickt und verdeutlichen damit die Bedeutung, Regionen zu unterstützen, die häufig von Katastrophen betroffen sind. Dies unterstreicht auch die Rolle der internationalen Gemeinschaft, in Zeiten der Not zu helfen.
Zukünftig wird man sich vermutlich darauf konzentrieren, die Infrastruktur zu stärken und wieder aufzubauen, um künftigen Stürmen besser standzuhalten. Diese Situation verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, die Katastrophenvorsorge zu verbessern und robuste Systeme zu schaffen, die Menschen und ihre Arbeit vor den Unwägbarkeiten der Natur schützen.
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