Reisechaos in Tokio: Taifun Ampil legt Verkehr lahm
BerlinDer Raum Tokio hat mit erheblichen Verkehrsproblemen aufgrund des Taifuns Ampil zu kämpfen. Die Central Japan Railway setzte den Shinkansen-Schnellzugverkehr zwischen Tokio und Nagoya den ganzen Tag als Sicherheitsmaßnahme aus. Auch in Nordostjapan und in einigen Bereichen Tokios wurden Schnellzüge vorübergehend gestoppt oder fuhren mit reduzierter Geschwindigkeit.
Menschenmassen an Flughäfen und Bahnhöfen vor strömendem Regen und starken Winden
Flughäfen und Bahnhöfe waren am Donnerstag überfüllt, da viele ihre Pläne änderten, um Problemen aus dem Weg zu gehen. Am Freitag regnete es in Tokio leicht und es gab zeitweise starke Winde. Aufgrund des Bon-Sommerfestes gab es weniger Autos und Menschen auf den Straßen. Trotz des Wetters blieben die Geschäfte geöffnet, aber grundlegende Waren wie Brot und Instantnudeln waren schnell ausverkauft.
Zahlreiche Flüge wurden gestört. An den Flughäfen Haneda und Narita in Tokio sowie in Kansai, Osaka und Chubu wurden Dutzende Flüge gestrichen. Diese Ausfälle betrafen rund 90.000 Menschen, berichteten japanische Medien. Zudem wurden einige Autobahnen teilweise gesperrt.
- Shinkansen-Schnellzüge zwischen Tokio und Nagoya gestoppt
- Andere Schnellzüge und lokale Züge in Tokio eingestellt oder langsamer
- Flugausfälle in Tokios Haneda und Narita Flughäfen sowie in Kansai, Osaka und Chubu
- Rund 90.000 Menschen von Flugstreichungen betroffen
- Teilweise Sperrung von Autobahnen
Flug- und Zugverbindungen werden bei einem Taifun eingestellt, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten. Dies betrifft Pendler, Touristen und Geschäftsreisende gleichermaßen. Besonders in Japan, wo Schnellzüge von großer Bedeutung sind, zeigt die Einstellung des Betriebs die Ernsthaftigkeit der Lage.
Starker Wind und heftiger Regen werden gefährliche Bedingungen verursachen. Die japanische Meteorologische Behörde warnte die Bevölkerung, sich von Flüssen und Stränden fernzuhalten und nach umherfliegenden Gegenständen Ausschau zu halten. Im japanischen Fernsehen zeigten Aufnahmen, wie Bewohner in Orten wie Hachijo Fenster vernageln und sich auf den Sturm vorbereiten.
Der Verkehr kommt zum Erliegen und Sicherheitswarnungen werden herausgegeben. Einzelhändler verkaufen möglicherweise mehr Notfallvorräte, aber die Reise- und Gastgewerbebranchen könnten Verluste erleiden durch stornierte oder verschobene Reisen. Diese Umstände unterstreichen die Notwendigkeit von gut durchdachten Notfallplänen für alle, einschließlich Unternehmen und kommunaler Verwaltungen.
Japan hat viel Erfahrung mit Naturkatastrophen, daher sind sowohl die Behörden als auch die Bevölkerung in der Regel gut vorbereitet. Jede Naturkatastrophe bringt jedoch neue Herausforderungen mit sich. Die Reaktion auf Typhoon Ampil verdeutlicht die Notwendigkeit ständiger Bereitschaft und die Fähigkeit, sich unerwarteten Herausforderungen anzupassen.
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