Thüringens Schattenseiten: Wo das Land abgehängt bleibt
BerlinThüringen hat ein Problem. Das Stadt-Land-Gefälle ist groß. Ministerpräsident Bodo Ramelow spricht im Landtag oft davon. Die CDU und das Thüringer Bündnis Sahra Wagenknecht sind ebenfalls besorgt. Jena ist das Technologiezentrum. Die Gehälter sind dort am höchsten. Der Rest des Landes hinkt hinterher.
Erfurt liegt im Brutto-Gehälter-Vergleich auf Platz drei. Doch im Stadtteil Berolina sind viele Menschen arm. Mit 2.000 Euro monatlich müssen einige Familien auskommen.
Die Infrastruktur auf dem Land ist oft schlecht. Adelina Krasnici aus Heßles kennt das Problem. Ohne Auto dauert es lange, bis man zu einem Arzt kommt. Viele Jungen ziehen weg, die Alten bleiben allein.
In Thüringen ist die Überalterung ein großes Thema. In Suhl kommen 61 Rentner auf 100 Erwerbstätige. Selbst in Jena liegt der Quotient bei 36. Die Politik diskutiert viel. Alle wollen gleichwertige Lebensverhältnisse.
- Wirtschaft: Jena dominiert durch hohe Gehälter
- Infrastruktur: Schlechte Anbindung auf dem Land
- Demografie: Überalterung in Suhl und Jena
- Politik: Forderung nach besserer Infrastruktur
Die nächste Landesregierung hat viele Herausforderungen. Schulen, Krankenhäuser und Bahnstrecken müssen ausgebaut werden. Ob eine stabile Koalition das umsetzen kann, ist unklar.
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