Generalarzt fordert Warnhinweise für soziale Medien wie bei Zigaretten

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Warnhinweis auf dem Smartphone-Bildschirm mit den Logos sozialer Medien

BerlinDr. Vivek Murthy, der Surgeon General der Vereinigten Staaten, hat den Kongress aufgefordert, Warnhinweise auf sozialen Medien verpflichtend zu machen. In einem Meinungsbeitrag in der New York Times erklärte er, dass soziale Medien zu psychischen Problemen bei jungen Menschen beitragen.

Er betonte, dass eine Warnung des Generalchirurgen Eltern und Jugendliche darauf aufmerksam machen würde, dass soziale Medien möglicherweise nicht sicher sind. Diese Warnung könnte das Bewusstsein schärfen und beeinflussen, wie Menschen soziale Medien nutzen.

Letztes Jahr stellte Dr. Murthy fest, dass es nicht genügend Beweise dafür gibt, dass soziale Medien für Kinder und Jugendliche sicher sind. Er forderte die Gesetzgeber auf, Regeln zu schaffen, um Kinder vor den Gefahren sozialer Medien zu schützen, ähnlich wie bei anderen Produkten, die Kinder nutzen. Am Montag bekräftigte er erneut seine Forderung nach Gesetzen, die junge Menschen online schützen sollen.

Murthy stellte verschiedene Maßnahmen vor, die vom Kongress in Betracht gezogen werden sollten.

  • Gesetzgebung zum Schutz junger Menschen vor Online-Belästigung, Missbrauch und Ausbeutung.
  • Verhinderung der Exposition gegenüber extremer Gewalt und sexuellen Inhalten.
  • Einschränkung der Datenerhebung sensibler Informationen von Kindern durch Plattformen.
  • Begrenzung von Funktionen wie Push-Benachrichtigungen, Autoplay und unendlichem Scrollen, die zu übermäßigem Gebrauch führen.

Er meinte, diese Maßnahmen würden soziale Medien nicht vollständig sicher machen, aber sie würden dazu beitragen, junge Nutzer besser zu schützen. Er schlug außerdem vor, dass Unternehmen verpflichtet sein sollten, alle ihre Daten zu den gesundheitlichen Auswirkungen mit unabhängigen Wissenschaftlern und der Öffentlichkeit zu teilen. Momentan sind diese Daten nicht zugänglich, was es schwer macht, die vollständigen Auswirkungen sozialer Medien zu verstehen.

Murthy empfahl sozialen Medienunternehmen, unabhängige Gruppen die Sicherheit überprüfen zu lassen. Außerdem schlug er vor, dass Schulen und Eltern regelmäßige Zeiten ohne Handynutzung einführen. Medizinische Fachkräfte sollten Familien dabei unterstützen, soziale Medien sicherer zu verwenden.

Dr. Murthy forderte neue Gesetze, bessere Bildung und eine verbesserte Gesundheitsversorgung, um die Gefahren von sozialen Medien für junge Menschen zu verringern. Er betonte, dass diese Maßnahmen notwendig seien, um die zunehmenden psychischen Probleme bei Teenagern, die durch soziale Medien verursacht werden, zu bekämpfen.

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