Serben demonstrieren für Einheit in Belgrad mit Unterstützung aus Russland

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Durch Kathy Schmidt
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Serbische und russische Flaggen wehen am Kundgebungsort.

BerlinAm Samstag versammelten sich Serben in Belgrad, um Einheit in ihrer Region zu fordern. Die Veranstaltung beinhaltete Gebete der orthodoxen Kirche und Volkstänze. Die zentrale Botschaft war, dass alle Serben, unabhängig von ihrem Wohnort, ein Volk mit denselben Zielen sind.

Die Resolution der Versammlung erklärte, dass das serbische Volk eine Einheit bildet. Sie haben im Laufe der Geschichte verschiedene Staaten mit unterschiedlichen Namen gehabt und haben das Recht, ihre reiche Tradition zu pflegen.

Der serbische Nationalismus hat tiefe historische Wurzeln. Er wurde im Laufe der Zeit durch viele Ereignisse und Einflüsse geprägt und hat die Region und ihre Politik erheblich beeinflusst.

Einige serbische Nationalisten streben danach, alle Serben in den Westbalkanländern in einem einzigen Staat zu vereinen. Viele Experten sind der Ansicht, dass diese Idee zum Zerfall Jugoslawiens in den 1990er Jahren beigetragen hat.

Serbiens Präsident Aleksandar Vucic und der Präsident der Republika Srpska, Milorad Dodik, erklärten, dass von der Kundgebung keine regionalen Bedrohungen ausgehen.

Politische Ereignisse und Reden.

Nach einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau nahm Dodik an der Kundgebung teil. Er ist der Ansicht, dass der von bosnischen Serben kontrollierte Teil Bosniens sich abspalten und ein Teil Serbiens werden sollte.

Dodik sprach über die sich verändernde Welt und betonte, dass sie nicht mehr nur von einer Seite, wie dem Westen, beherrscht wird und dass wir diese neuen Dynamiken verstehen müssen. Er erwähnte auch, dass Vucic ein besseres Verständnis dafür hat als andere.

Vucic erklärte, dass Serbien stets die bosnischen Serben unterstützen werde. Er rief zu Frieden und Gesprächen mit anderen Völkern in Bosnien auf, entsprechend dem Dayton-Abkommen, dem von den USA unterstützten Friedensvertrag, der den Krieg von 1992-1995 beendete.

Amerikanische und russische Beteiligung

Die USA haben Sanktionen gegen Dodik verhängt, weil er versucht hat, Bosnien zu spalten, und haben erklärt, dass sie alle möglichen Maßnahmen ergreifen werden, um die Einheit Bosniens zu schützen.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow übermittelte den Teilnehmern der Kundgebung eine Botschaft zur Unterstützung der bosnischen Serben-Separatisten. Lawrow erklärte, dass Russland jede ungerechte Behandlung des serbischen Volkes sowie Versuche, es zu kritisieren und seine gesetzlichen Rechte zu untergraben, nicht hinnehmen werde.

Wichtige Punkte der Kundgebung

Die Veranstaltung umfasste diverse bedeutende Aspekte.

  • Einheit der Serben, unabhängig davon, wo sie leben
  • Das serbische Volk wird als eine Einheit betrachtet
  • Aufrufe zu Frieden und Dialog in Bosnien
  • Unterstützung von Russland betont
  • Engagement der USA zur Verteidigung der Einheit Bosniens

Zum Schluss betonte Lawrow, dass sie gemeinsam mit anderen Ländern, denen die Freiheit wichtig ist, weiterhin daran arbeiten werden, ein neues System zu schaffen, in dem Gleichberechtigung herrscht, offener Dialog geführt wird, gegenseitiger Respekt großgeschrieben wird und man die Interessen des jeweils anderen berücksichtigt.

Serbiens Stellung

Serbien betrachtet seine geografische Lage als strategisch wichtig, um eine Brücke zwischen Ost und West zu bilden. Aufgrund seiner Geschichte und Kultur sieht sich das Land als ein Bindeglied, das verschiedene Kulturen und Traditionen miteinander verbindet. Serbien strebt danach, diese Rolle zu stärken und seine Beziehungen sowohl zu europäischen Ländern als auch zu anderen internationalen Partnern zu vertiefen.

Obwohl Serbien der Europäischen Union beitreten möchte, hat es sich nicht den westlichen Sanktionen gegen Russland angeschlossen. Westliche Beamte sind der Ansicht, dass Russland versucht, im Balkan Unruhe zu stiften, um von dem Krieg in der Ukraine abzulenken.

Die Kundgebung in Belgrad hat Diskussionen und Bedenken über die zukünftige Stabilität der Region ausgelöst, wobei alte Konflikte und politische Entscheidungen wieder in den Vordergrund gerückt wurden.

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