Senegals junger Anführer soll gespaltenes Ecowas wieder vereinen

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Durch Klaus Schmidt
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Eine Karte der ECOWAS-Länder mit Einheitssymbolen.

BerlinSenegals Führungsperson, Faye, steht vor einer schwierigen Aufgabe. Die 1975 gegründete Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) ist gespalten. Faye muss die Gemeinschaft nach jüngsten Putschen wieder vereinen.

Faye hat die jüngsten Wahlen fair gewonnen, im Gegensatz zu einigen anderen Wahlen in der Region. Das hebt ihn ab. Er war nicht an der Macht, als die ECOWAS nach einem Putsch im Juli strenge Sanktionen gegen Niger verhängte. Diese Sanktionen führten dazu, dass Niger die ECOWAS verließ. Bei einem Treffen in Nigeria war Faye einer der jüngsten Anführer. Ghanas 80-jähriger Präsident Nana Akufo-Addo ist nur vier Jahre jünger als Fayes Vater. Faye glaubt, dass ihm sein junges Alter hilft, mit den Nachbarländern zu sprechen, aber der Umgang mit den drei von Militärführern regierten Ländern wird schwierig sein.

Die militärischen Anführer von Mali, Burkina Faso und Niger haben größere Sorgen. Sie glauben, dass ECOWAS von Ländern wie Frankreich Anweisungen erhält. Diese Führer haben die Zusammenarbeit mit den USA und Frankreich in militärischen und wirtschaftlichen Angelegenheiten eingestellt. Sie behaupten, dass diese Partnerschaften ihren Ländern nichts gebracht haben.

Die militärischen Führer erlauben Russland, seinen Einfluss in der Region auszubauen. Sie behaupten, Unabhängigkeit und einen Bruch mit der Vergangenheit zu wollen.

Fayes Ansatz entspricht den Forderungen der Junta. Unter seiner Führung überprüft Senegal alte Beziehungen neu. Seine Regierung verhandelt Verträge mit ausländischen Unternehmen neu. Finanzminister Abdourahmane Sarr betonte, dass sie die Abhängigkeit in ihren öffentlichen Politiken verringern wollen. Trotzdem bleibt Senegal ein wichtiger Verbündeter des Westens.

Analysten sagen, dass Faye sich von den militärischen Anführern unterscheidet, gegen die sie angeblich opponieren. Seine Veränderungspläne ähneln jedoch einigen ihrer Ziele.

Der Erfolg von Faye und anderen ECOWAS-Gesandten hängt davon ab, wie gut sie mit verschiedenen Führern zusammenarbeiten. Der nigerianische Präsident Bola Tinubu wurde kürzlich als ECOWAS-Vorsitzender wiedergewählt. Dies wirft Fragen auf, wie viel Unabhängigkeit Faye und der togolesische Präsident in ihren Rollen als Gesandte haben werden. Eine enge Zusammenarbeit und Übereinstimmung sind von größter Bedeutung.

Hier sind einige wesentliche Punkte:

  • Fayes Wahlsieg war glaubwürdig.
  • Er wurde nicht während der Sanktionen gegen Niger gewählt.
  • Senegal verhandelt Verträge mit ausländischen Betreibern neu.
  • Faye gehört zu den jüngsten Anführern in der Region.
  • Die Militärregierungen von Mali, Burkina Faso und Niger streben nach Souveränität.

Faye war früher Steuerinspektor. Er setzt sich für politische Maßnahmen ein, die die Region unabhängiger von alten kolonialen Verbindungen machen. Er ist der Meinung, dass sein Alter ihm hilft, Diskussionen anzustoßen. Die Wiedervereinigung der ECOWAS wird schwierig, besonders da Länder wie Frankreich großen Einfluss haben.

Militärische Führer äußern Bedenken bezüglich der Handlungen von ECOWAS. Sie behaupten, die Gruppe ermögliche eine ausländische Einmischung. Senegals Faye möchte die enge Bindung seines Landes an westliche Nationen lockern. Das Ziel ist, weniger von traditionellen westlichen Partnern abhängig zu sein. Die Zulassung neuer Akteure wie Russland in die Region stellt eine bedeutende Veränderung dar.

Faye ist ein Jugendleiter, der als potenzieller Akteur des Wandels gilt. Sein Erfolg hängt von der Zusammenarbeit innerhalb der ECOWAS ab. Die Organisation muss unterschiedliche politische Interessen in Einklang bringen. Die ECOWAS-Führungskräfte stehen vor entscheidenden Entscheidungen, die die Zukunft Westafrikas beeinflussen werden.

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