Russland diskutiert globale Kooperation bei UN; USA nennt es "Heuchelei" nach Ukraine-Krieg

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
- in
Zerbrochener Globus mit UN-Gebäude und russischer Flagge.

BerlinRussland veranstaltete eine UN-Sitzung, um über globale Zusammenarbeit zu sprechen. Die USA bezeichneten dies als "Heuchelei", da Russland die Ukraine angegriffen hat. Fünfzig Länder verurteilten Russlands Handlungen, die Unterstützung Nordkoreas für Russland und Irans frühere Verstöße gegen UN-Sanktionen.

Wichtige Erkenntnisse aus dem Treffen:

  • Russlands anhaltende Aggression in der Ukraine.
  • Nordkoreas militärische Unterstützung für Russland.
  • Irans Verstöße während aktiver UN-Sanktionen.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow warf den USA arrogantes Verhalten vor. Er beschuldigte die NATO, sich rücksichtslos in Europa auszubreiten und die Warnungen Moskaus zu ignorieren. Lawrow verteidigte das militärische Vorgehen Russlands in der Ukraine und erklärte, man wolle Russland damit schützen.

Lawrow erklärte, dass die USA die globale Ordnung stören, um Russland und China einzuschränken. Er warf den USA vor, ihre Handels- und Wirtschaftskonflikte mit unliebsamen Ländern zu verschärfen. Lawrow forderte Frieden in der Ukraine unter den Bedingungen von Präsident Wladimir Putin, die Kiew jedoch abgelehnt hat.

US-Botschafterin: Russland untergräbt das Vertrauen durch Missachtung internationaler Regeln

Die US-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield reagierte auf die Rede von Lawrow und meinte, diese wirke wie eine Beschwerdesitzung über die USA und den Westen. Sie betonte, dass Russland das Vertrauen in internationale Institutionen untergräbt und grundlegende Regeln der UN-Charta, wie die Achtung von Grenzen und Menschenrechten, verletzt. Thomas-Greenfield wies die Kooperationsaufrufe von Lawrow zurück und argumentierte, dass diese nur darauf abzielen, andere Nationen zu kontrollieren.

Thomas-Greenfield setzt sich dafür ein, dass die UN und internationale Systeme die heutige Welt besser repräsentieren und Entwicklungsländer mehr unterstützen. Ihr Ziel ist es, anderen Nationen beim Wachstum zu helfen und sicherzustellen, dass die Regeln für alle gerecht sind.

Die britische UN-Botschafterin Barbara Woodward erklärte, dass derzeit mehr Länder im Krieg sind als jemals seit dem Zweiten Weltkrieg. Sie sprach über globale Probleme wie die Klimakrise und technische Veränderungen. Woodward warf Russland vor, grundlos zivile Ziele in der Ukraine anzugreifen, und fragte, wie Russland behaupten könne, eine gerechte, demokratische und nachhaltige Welt zu unterstützen, während es aggressiv handele.

Lawrows Haltung zeigt, dass Russland die Weltordnung zugunsten mächtiger Länder ändern möchte, die andere Staaten ohne Konsequenzen angreifen können. Dieses Treffen zeigte die deutlichen Unterschiede innerhalb der UN und die gegensätzlichen Ansichten darüber, wie die zukünftige globale Ordnung aussehen sollte. Länder wie die USA und Großbritannien legen Wert auf die Einhaltung internationaler Gesetze und Zusammenarbeit, während Russland versucht, seinen Einfluss zu stärken und die Macht der westlichen Nationen herauszufordern.

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