Paetongtarn Shinawatra: Die jüngste Premierministerin Thailands bringt politischen Wandel

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Durch Kathy Schmidt
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Thailändische Flagge mit Regierungsgebäude im Hintergrund

BerlinPaetongtarn Shinawatra ist Thailands neue Premierministerin, nachdem das Verfassungsgericht den vorherigen Premierminister Srettha Thavisin wegen eines schwerwiegenden ethischen Verstoßes abgesetzt hat. Mit 37 Jahren ist Paetongtarn die jüngste führende Politikerin des Landes und die zweite Frau in diesem Amt, nach ihrer Tante. Ihr Aufstieg zur Macht ist bedeutsam, da sie sich dafür einsetzt, dass die Thailänder ihre eigene Zukunft selbstbestimmt gestalten können.

Sie dankte dem König, dem thailändischen Volk und den Abgeordneten. Sie versprach, ihre Aufgabe mit Offenheit anzugehen. Paetongtarn betonte ihr Ziel, Thailand zu einem Ort zu machen, an dem jeder seine Ziele verfolgen und seine Zukunft selbst bestimmen kann.

Sie erreichte Einfluss in einer Phase erheblicher politischer Unruhe.

  • Srettha Thavisin wurde abgesetzt, weil er einen Minister ins Kabinett berief, der der Missachtung des Gerichts schuldig war.
  • Die Pheu-Thai-Partei bildete eine Regierung, nachdem die Move-Forward-Partei vom militärisch eingesetzten Senat blockiert wurde.
  • Am selben Tag, an dem Paetongtarn ihr Amt antrat, kehrte ihr Vater Thaksin Shinawatra aus dem Exil zurück und wurde umgehend begnadigt.

Aktuelle Entwicklungen werfen Fragen zur Machtverteilung in der thailändischen Politik auf. Einige sehen Paetongtarns Führung als einen Neuanfang, während andere die Rückkehr der Shinawatra-Familie mit Sorge betrachten. Thaksins kurzer Gefängnisaufenthalt und seine vorzeitige Entlassung haben Misstrauen bezüglich möglicher geheimen Absprachen geweckt, insbesondere da er seit seiner Freilassung sehr aktiv ist.

Die Pheu-Thai-Partei, bekannt für ihre Beliebtheit bei der Bevölkerung, sorgt oft für gespaltene Meinungen in der thailändischen Politik. Obwohl sie die Wahlen 2023 an die Move-Forward-Partei verloren hat, gelang es ihr dennoch, eine Regierung zu bilden. Dies zeigt, dass sie nun bereit ist, mit konservativeren Gruppen zusammenzuarbeiten. Diese Kooperation könnte Thailands oft instabile politische Lage stabilisieren, indem neue Ideen mit alten Machtstrukturen vereint werden.

Paetongtarns Einsatz für Demokratie und ihre großen Versprechen werden auf die Probe gestellt, da sie es mit einer komplizierten politischen Lage zu tun hat. Das Verleumdungsverfahren gegen ihren Vater erhöht die Unsicherheit zusätzlich. Experten vermuten, dass dies ein Schachzug von Thaksins Gegnern sein könnte, um seine politische Macht zu schwächen und Paetongtarn die Arbeit zu erschweren.

Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob Paetongtarn ihre Versprechen einhalten und Ordnung bewahren kann. Wie gut sie Probleme innerhalb ihrer Partei löst, auf öffentliche Anliegen reagiert und mit den konservativen Führern umgeht, wird zeigen, ob sie als Thailands jüngste Premierministerin Erfolg haben wird.

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