Nur 17 % der globalen Lebensziele für 2030 in Reichweite, sagt UN

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Durch Hans Meier
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Sanduhr mit Globus und gebrochener 2030-Meilenstein.

BerlinEin aktueller UN-Bericht zeigt, dass bis 2030 voraussichtlich nur 17% der globalen Ziele zur Verbesserung des Lebens weltweit erreicht werden. Der Bericht unterstreicht erhebliche Bedenken bezüglich des derzeitigen Zustands der Welt.

Die Hauptprobleme umfassen die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, den Anstieg von 23 Millionen Menschen, die seit 2019 in extremer Armut leben, über 100 Millionen mehr hungernde Menschen seit 2019, ein langsameres BIP-Wachstum in fragilen Ländern und hohe Nahrungsmittelpreise in 60% der Staaten.

UN-Generalsekretär António Guterres kritisierte, dass immer noch viele Menschen in Armut und Hunger leben müssen, obwohl es weltweit genügend Geld und Technologie gibt.

Bildung und Geschlechtergleichstellung bleiben weiterhin zurück. Weltweit erreichen nur 58 % der Schüler am Ende der Grundschule grundlegende Lesefähigkeiten. In vielen Ländern sind die Leistungen in Mathematik und Lesen gesunken. Geschlechtergleichheit ist nach wie vor ein Problem, jede fünfte Mädchen wird vor ihrem 18. Lebensjahr verheiratet. Gewalt gegen Frauen ist weiterhin weit verbreitet, und viele Frauen haben keine Kontrolle über ihre sexuelle und reproduktive Gesundheit. Bei der aktuellen Geschwindigkeit wird es 176 Jahre dauern, bis Frauen in Führungspositionen gleichgestellt sind.

Der Bericht enthält einige positive Nachrichten. Mobile Breitbandverbindungen erreichen mittlerweile 95% der Weltbevölkerung. Die Kapazität erneuerbarer Energiequellen ist in den letzten fünf Jahren jährlich um 8,1% gestiegen. Der Zugang zu Behandlungen hat in den letzten drei Jahrzehnten 20,8 Millionen Menschen vor dem AIDS-Tod bewahrt. Neue Malaria-Impfstoffe könnten Millionen von Leben retten. In den meisten Regionen erhalten Mädchen nun die gleiche Ausbildung wie Jungen. Viele Frauen sind in verschiedenen Berufsfeldern erfolgreich.

Guterres betonte die Dringlichkeit des Handelns. Die Kriege in Gaza, der Ukraine und im Sudan müssen ein Ende finden. Anstatt Geld in Kriege zu stecken, sollten wir in Menschen und Frieden investieren. Der Kampf gegen den Klimawandel sowie grüne und digitale Fortschritte sind unerlässlich.

Der Bericht weist auf ein erhebliches finanzielles Problem hin. Entwicklungsländer benötigen jährlich 4 Billionen Dollar zusätzlich, um ihre Ziele zu erreichen. Guterres forderte mehr finanzielle Unterstützung, geringere Verschuldung und bessere Kreditmöglichkeiten für Entwicklungsbanken.

Zum Abschluss betonte Guterres die Notwendigkeit, die Verpflichtungen zur Bekämpfung der Armut, zum Schutz der Umwelt und zur Sicherstellung der Inklusion aller Menschen umzusetzen. Weitere Informationen über den Bericht finden Sie auf der Website der Vereinten Nationen.

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