Singapur eilt zur Ölpest-Säuberung nach Bootsunfall

BerlinDer Strand im öffentlichen Park und Naturschutzgebiet in Singapur ist wegen einer dringenden Aufräumaktion geschlossen. Der Grund dafür ist ein Ölteppich, verursacht durch die Kollision eines Bootes mit einem Tankschiff.

Der Strand von Sentosa ist geöffnet, aber man darf weder Meeresaktivitäten durchführen noch schwimmen.

Am Sonntag waren Arbeiter in orangenen Anzügen dabei, den Sand am leeren Strand von Sentosa zu entfernen. Das Wasser am Ufer war schwarz.

Die Behörden haben beträchtliche Mittel für die Säuberung eingesetzt:

• 18 Schiffe sind im Einsatz
• Nahezu 1.500 Meter Sperrbojen wurden ausgelegt
• In den kommenden Tagen werden weitere Bojen hinzugefügt

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Containment-Booms sind schwimmende Sperren, die eingesetzt werden, um Ölverschmutzungen einzudämmen. Sie hindern das Öl daran, sich auszubreiten, und unterstützen dabei, es an Stränden und in Lagunen einzusammeln, wodurch verhindert wird, dass es zurück ins Meer gelangt.

Wissenschaftler und Umweltschützer beobachten die Lage genau. Ihr Ziel ist es herauszufinden, wie stark das Meeresleben und die Tierwelt geschädigt wurden.

Die lokale Naturschutzorganisation Marine Stewards verbreitete beunruhigende Nachrichten. Sie zeigten Fotos von verendeten Fischen, Ottern und Eisvögeln, die mit Öl bedeckt waren. In einem Gespräch mit der Zeitung Singapore Straits Times berichtete Sue Ye, die Gründerin der Gruppe, über die Schäden, die Ölverschmutzungen anrichten können. Öl kann Fische, Vögel und Meerestiere töten, die zum Atmen an die Oberfläche kommen müssen, wie zum Beispiel Schildkröten und Delfine.

Die nächsten Tage sind entscheidend für die Aufräumarbeiten. Behörden und Freiwillige arbeiten unermüdlich daran, die Umweltschäden zu minimieren und das weitere Ausbreiten des Öls zu verhindern.