Neue Richtlinien: Notfallpläne im Sport modernisieren, um Leben zu retten
BerlinNeue Richtlinien für Notfallpläne im Sport eingeführt
Um den Umgang mit schweren Verletzungen zu verbessern, wurden neue Richtlinien für Notfallpläne im Sport vorgestellt. Samantha Scarneo-Miller, Professorin und Direktorin des Masterprogramms für Athletic Training an der WVU School of Medicine, leitete die Aktualisierung. Die National Athletic Trainers' Association (NATA) wählte sie aus, um die 22 Jahre alten Richtlinien zu überarbeiten.
Die neuen Richtlinien zielen darauf ab, die Anzahl vermeidbarer Todesfälle im Sport zu senken. Dabei liegt der Schwerpunkt auf:
- Ernennung eines Koordinators für den Notfallplan
- Erstellung von orts- und sportartspezifischen Plänen
- Gründliche Dokumentation von Vorfällen
- Einschluss eines medizinischen Vortreffens vor der Veranstaltung
Scarneo-Miller betont, dass es nicht ausreicht, nur einen Ausrüstungsplan zu haben. Verschiedene Sportarten erfordern unterschiedliche Ressourcen und qualifiziertes Personal. Das Dokument empfiehlt, dass die verantwortliche Person für den Notfallplan eng mit dem gesamten Sportpersonal, einschließlich Trainern, Verwaltern, Ärzten und Sportlern, zusammenarbeiten sollte.
Die neuen Richtlinien konzentrieren sich auf die Prävention schwerer Sportunfälle wie Herzinfarkte, Hitzeschläge, Kopf- und Nackenverletzungen. Sie bieten Schritte zur Erstellung von Notfallplänen und zum Umgang mit Notfällen direkt am Veranstaltungsort.
Die Publikation der National Athletic Trainers' Association im Journal of Athletic Training bietet Ratschläge zur Erstellung von Notfallplänen, die an verschiedene Orte und verfügbare Ressourcen angepasst sind. Sie betont die Notwendigkeit eines medizinischen Vortreffens, nun „medizinische Auszeit“ genannt, vor Spielen. In diesem Treffen werden die Notfallschritte, Signale und Standorte der Ausrüstung erklärt.
Die neuen Richtlinien betonen die Notwendigkeit, Notfallaktionspläne zu erstellen, die auf die verschiedenen Sportarten und Fähigkeiten des Personals zugeschnitten sind. Trainer und Mitarbeiter spielen dabei eine entscheidende Rolle. Bisher war die Erstellung dieser Pläne hauptsächlich Aufgabe der Athletiktrainer. Jetzt empfehlen die Richtlinien eine gemeinsame Anstrengung, bei der das gesamte sportliche Personal eingebunden wird.
Fachleute wie Sportmediziner und Athletiktrainer aus verschiedenen Regionen und Fachrichtungen trugen zur Erstellung dieser Stellungnahme bei. Es ist die erste Erklärung, die nach den neuen NATA-Regeln verfasst wurde, die darauf abzielen, eine vielfältige Autorengruppe auszuwählen und dabei Aspekte wie Geschlecht, Ethnie, Herkunft, Fachgebiet und Arbeitsumfeld zu berücksichtigen.
Kliniker sind jetzt daran beteiligt, die Richtlinien zu verfassen. Ihre praktische Erfahrung trägt dazu bei, die Empfehlungen in echten medizinischen Umgebungen anwendbarer zu machen. Diese Änderung zielt darauf ab, einen nutzbareren Leitfaden für Anwender in der Praxis bereitzustellen.
Scarneo-Miller fordert alle, die im Sport tätig sind, auf, diese Vorschläge zu befolgen. Das Ziel ist es, eine sicherere und besser vorbereitete Sportumgebung zu schaffen. Dies wird Sportler aller Altersgruppen und Leistungsniveaus, von Kindern bis zu Profis, unterstützen und schützen. Die Erklärung wurde während des 75. klinischen Symposiums und der AT Expo der NATA in New Orleans vom 25. bis 28. Juni bekanntgegeben.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.4085/1062-6050-0521.23und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Samantha E. Scarneo-Miller, Yuri Hosokawa, Jonathan A. Drezner, Rebecca M. Hirschhorn, Darryl P. Conway, Gregory A. Elkins, Michael N. Hopper, Edward J. Strapp. National Athletic Trainers’ Association Position Statement: Emergency Action Plan Development and Implementation in Sport. Journal of Athletic Training, 2024; 59 (6): 570 DOI: 10.4085/1062-6050-0521.23Gestern · 22:07
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