Neue Studie: Macht LSD uns verwundbarer bei Stress?

BerlinEine neue Studie in PLOS ONE von Benjamin Korman zeigt, dass der Konsum von LSD irgendwann im Leben mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für schwere psychologische Belastungen nach dem Verlust eines Arbeitsplatzes verbunden ist. Die Studie nutzte Daten der National Survey on Drug Use and Health von 2008 bis 2019. Sie untersuchte 15.854 arbeitslose Erwachsene, die auf Arbeitssuche waren, davon hatten 520 vor ihrem Jobverlust LSD konsumiert.

Wichtige Erkenntnisse:

• Personen, die LSD konsumiert hatten, berichteten 1,6- bis 1,7-mal häufiger von schwerer psychischer Belastung.
• Auch nicht-schwere psychische Belastung war bei LSD-Nutzern vermehrt zu beobachten.
• Diese Ergebnisse blieben bestehen, selbst nachdem soziodemografische Variablen berücksichtigt wurden.

Frühere Forschungen haben gezeigt, dass Menschen, die Psychedelika wie LSD konsumieren, in Tests für positive psychologische Eigenschaften höhere Werte erzielen. Unklar war jedoch, ob dies sie in stressigen Zeiten widerstandsfähiger macht. Dr. Kormans Studie stellt die Annahme in Frage, dass LSD psychische Stärke und Resilienz fördert.

Die Daten stammen von US-amerikanischen Zivilisten, die nicht in Einrichtungen leben. Alle Teilnehmer hatten im vergangenen Jahr eine Arbeitsstelle, waren aber zum Zeitpunkt der Umfrage arbeitslos. Die Ergebnisse zeigten, dass Personen, die vor ihrem Jobverlust LSD konsumierten, häufiger unter schweren psychischen Belastungen litten.

Neue Studien belegen, dass der Konsum von LSD nicht dazu beiträgt, zukünftige Herausforderungen wie den Verlust eines Arbeitsplatzes besser zu bewältigen. Tatsächlich könnte er die Situation sogar erschweren.

Dr. Korman betont, dass die Studie nicht die Zeitspanne zwischen dem Konsum von LSD und dem Verlust eines Arbeitsplatzes messen konnte. Dies ist ein wichtiger Aspekt, den man beachten sollte. Ein weiterer Punkt ist, dass die Ergebnisse der Studie nicht auf andere Psychedelika oder verschiedene Lebensprobleme übertragbar sind. Zudem wurde die medizinische Anwendung von LSD in der Studie nicht untersucht.

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Diese Studie legt nahe, dass LSD nicht dazu beiträgt, die mentale Stärke zu erhöhen. Stattdessen wird ein Zusammenhang zwischen vergangenem LSD-Konsum und vermehrtem psychischen Stress nach Arbeitsplatzverlust festgestellt.

Frühere Studien behaupteten, dass Menschen, die Drogen wie LSD konsumieren, stärkere mentale Eigenschaften aufweisen. Doch in realen Stresssituationen könnte dies nicht zutreffen.

Die Untersuchung untersuchte erwachsene US-Bürger, die nicht in Einrichtungen leben, und nutzte Daten aus einer langfristigen öffentlichen Umfrage. Selbst nach Berücksichtigung von Alter, Geschlecht und Einkommen zeigte sich, dass der Gebrauch von LSD weiterhin mit größerer psychischer Belastung verbunden ist.

LSD könnte kurzfristig mentale Vorteile bieten, hilft jedoch nicht bei der Entwicklung langfristiger Bewältigungsstrategien. Tatsächlich kann es die Anfälligkeit für Stress, wie etwa beim Verlust des Arbeitsplatzes, erhöhen. Diese Erkenntnis ist sowohl für Wissenschaftler als auch für Konsumenten von Psychedelika von Bedeutung.

Die Untersuchung zeigt, dass LSD weder die geistige Stärke noch die Belastbarkeit verbessert. In einigen stressigen Situationen kann es sogar negative Auswirkungen haben. Diese Informationen sind wichtig für alle, die erwägen, LSD aus psychologischen Gründen zu nutzen.