Metallische Aromaten: ein rein metallischer Ring aus Bismutatomen

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
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Bismut-Metallring zur Veranschaulichung des Konzepts der Aromatizität.

BerlinAromatische Verbindungen sind seit Langem in der Chemie bekannt und enthalten meist ringförmige Kohlenstoffstrukturen. Kürzlich entdeckten Wissenschaftler jedoch Ringe, die ausschließlich aus Metallatomen bestehen. Ein Forscherteam unter der Leitung von Prof. Dr. Lutz Greb am Institut für Anorganische Chemie der Universität Heidelberg hat einen solchen Metallring erfolgreich isoliert und beschrieben.

Aromaten sind eine Art von organischen Verbindungen, die aufgrund ihres aromatischen Geruchs ihren Namen erhielten. Traditionell besitzen diese Verbindungen ringförmige Kohlenstoffstrukturen. Es gibt auch aromatische Metallkomplexe, bei denen ein Metallatom mit einem aromatischen Molekül verbunden ist. Der von dem Heidelberger Team erzeugte Metallring ist jedoch anders.

Wichtige Fakten über diese Entdeckung:

  • Der Ring besteht ausschließlich aus Metallatomen.
  • Genauer gesagt handelt es sich um elementare Bismutatome.
  • Eine neuartige Methode der supramolekularen Stabilisierung ermöglichte dies.

Das Heidelberger Team schuf einen Ring aus reinen Wismutatomen. Dafür nutzten sie eine neue Methode zur Isolation und Untersuchung. Diese Methode basiert auf einer stabilisierenden Schicht. Sie umgaben den positiv geladenen Metallring mit einer negativ geladenen Hülle, um ihn vor dem Zerfall zu schützen.

Prof. Greb erklärt, dass diese Methode möglicherweise eine allgemeine Lösung zur Stabilisierung positiv geladener Ringe und Käfige darstellt. Er betont, dass diese Entdeckung unser grundlegendes Verständnis von aromatischen Verbindungen verbessert und ein neues Konzept im Bereich der Aromatizitätsforschung einführen könnte.

Diese Entdeckung ist bedeutsam. Sie könnte die Effizienz der Elektrizitätsleitung in Metallen verbessern. Prof. Greb und sein Team erwarten überraschende Ergebnisse. Sie glauben, dass ihre Forschung ein besseres Verständnis der Aromatizität ermöglicht.

Das Team von Prof. Greb am Institut für Anorganische Chemie erforschte die molekulare Hauptgruppenelementchemie. Dabei gelang es ihnen, einen Metallring zu isolieren und zu beschreiben. Diese Leistung unterstreicht ihre innovative Arbeit.

Chemiker der Universität Heidelberg haben erstmals metallbasierte aromatische Ringe entdeckt. Sie nutzten eine neue Methode, bei der eine geladene molekulare Hülle den Metallring stabilisiert, was dessen vollständige Analyse ermöglichte. Diese Entdeckung stellt einen wichtigen Fortschritt in der Chemie dar.

Prof. Grebs Team entdeckte einen Metallring, der ausschließlich aus Bismutatomen besteht und stabilisierte ihn mit einer negativ geladenen molekularen Hülle. Diese Entdeckung fördert unser Verständnis von aromatischen Verbindungen und könnte zu neuen Konzepten in der Aromatizität, besonders im Bereich des Ladungstransports in Metallen, führen. Ihre Arbeit stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Anorganischen Chemie dar.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1038/s41557-024-01530-z

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Ravi Yadav, Avijit Maiti, Marcel Schorpp, Jürgen Graf, Florian Weigend, Lutz Greb. Supramolecular trapping of a cationic all-metal σ-aromatic {Bi4} ring. Nature Chemistry, 2024; DOI: 10.1038/s41557-024-01530-z
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