Manipulationsverdacht in Hamburg: 17 Fußballspiele im Fokus der Ermittlungen
BerlinEine Reihe von unterklassigen Fußballspielen, darunter Partien in der Hamburger Oberliga, stehen unter Manipulationsverdacht. Es geht um insgesamt 17 Spiele seit November 2022, die zum Zweck des Wettbetrugs beeinflusst worden sein sollen. Der DFB weiß von den Verdachtsfällen und arbeitet eng mit den zuständigen Behörden und dem Monitoring-Partner Genius Sports zusammen.
Auffällige Fehlentscheidungen von Schiedsrichtern und schwere Patzer von Torhütern und Abwehrspielern wurden festgestellt. In einer Partie gab es sogar ausschließlich Eigentore. Die Ansetzungen betroffener Spiele fanden hauptsächlich abends unter der Woche statt. Laut Bericht der "Hamburger Morgenpost" wurden die Ergebnisse im Darknet verkauft, um hohe Wettgewinne zu erzielen. Dabei wurden Absprachen digital getroffen und in Kryptowährung wie Bitcoin bezahlt.
Der HFV-Präsident Christian Okun betont, dass der Verband für gute Aufklärung sorgt. Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat jedoch bisher kein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Letztes Jahr leitete die Staatsanwaltschaft Bochum bereits Ermittlungen wegen hoher Wetteinsätze bei einem Regionalligaspiel ein. Um solche Auffälligkeiten zu vermeiden, sollen bei den 17 Spielen Maximalbeträge gesetzt worden sein.
- 17 Spiele seit November 2022
- Unterklassige Fußball- und Oberligaspiele in Hamburg betroffen
- Ergebnisse im Darknet verkauft
- Kryptowährung als Zahlungsmittel
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