Wichtige Erkenntnisse: Todeszahlbericht des Gesundheitsministeriums von Gaza

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Diagramm, das die Muster der zivilen Todesopfer in Gaza zeigt.

BerlinMilitärische Aktionen Israels haben die Zivilbevölkerung auf unterschiedliche Weise beeinträchtigt.

Anfang dieses Jahres zog die israelische Armee ihre Soldaten aus Gaza ab und erklärte, sie hätten wichtige Ziele erreicht. Anschließend setzten sie verstärkt auf den Einsatz von Drohnen und kleinere Bodeneinsätze.

Obwohl die Kämpfe weniger heftig wurden, stieg die Zahl der Todesopfer weiter an, wenn auch langsamer. Weniger Zivilisten wurden verletzt. Aktuelle Daten aus dem April zeigen, dass Frauen und Kinder 38% der Todesopfer ausmachten.

Analyse von Todesfallstatistiken

Laut den Zahlen des Gesundheitsministeriums von Gaza zeigt sich über die Monate hinweg ein kontinuierlicher Rückgang des Anteils von Frauen- und Kindersterblichkeit:

  • 64 % Ende Oktober
  • 62 % Anfang Januar
  • 57 % Ende März
  • 54 % Ende April

Einige Experten glauben, dass das Ministerium Schwierigkeiten hat, eine genaue Zahl der Opfer zu erfassen, da Krieg chaotisch ist. Kritiker zweifeln auch an den verwendeten Methoden, da sie sich auf Familien und Medienberichte stützen, um Todesfälle zu bestätigen.

Unstimmigkeiten in der Berichterstattung

Einige israelische Regierungsvertreter behaupten, das Gesundheitsministerium sei nicht ehrlich und könnte die Zahlen aus politischen Gründen erhöhen. Experten und das Gesundheitsministerium weisen diese Behauptung zurück.

Dr. Moatasem Salah, Leiter des Notfallzentrums des Ministeriums, erklärte, dass das Ministerium intensiv daran gearbeitet habe, genaue Todeszahlen zu ermitteln. Er wies zudem Vorwürfe zurück, die Zahlen absichtlich verändert zu haben.

Weitreichende Folgen

Die Anzahl der zivilen Todesopfer hat internationale Kritik an Israel hervorgerufen. Ein Luftangriff in Rafah tötete letzten Monat dutzende Palästinenser. Kürzlich traf ein weiterer Angriff eine als Zuflucht genutzte Schule im zentralen Gaza und tötete mindestens 33 Menschen, darunter 12 Frauen und Kinder.

Zwei internationale Gerichte in Den Haag untersuchen Vorwürfe von Kriegsverbrechen und Völkermord gegen Israel. Israel bestreitet diese Anschuldigungen, doch viele Länder beobachten die Situation aufmerksam.

Evakuierungen von Zivilisten und damit verbundene Anschuldigungen.

Israel behauptet, es habe versucht, zivile Opfer zu vermeiden. Es habe viele Menschen aufgefordert, vor größeren Militäreinsätzen die Gegend zu verlassen. Dies habe dazu geführt, dass etwa 80 % der Bevölkerung Gazas fliehen mussten. Israel gibt jedoch der Hamas die Schuld, da diese sich angeblich unter die Zivilbevölkerung mische.

Viele Menschen weltweit üben Kritik an den militärischen Maßnahmen Israels, da trotz Bemühungen zur Reduzierung der Opferzahlen weiterhin eine hohe Zahl von Zivilisten ums Leben kommt.

Anstrengungen und Herausforderungen

Dr. Salah vom Gesundheitsministerium in Gaza erklärte, dass der Krieg es erschwere, die Toten zu zählen und zu identifizieren. Er zeigt sich frustriert über Behauptungen, die Zahlen seien übertrieben, und betont, dass jede Zahl einen Menschen repräsentiert.

Beide Seiten haben weiterhin mit der schwierigen Lage dieses langwierigen Konflikts zu kämpfen, wobei die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung einen zentralen Teil der Diskussion ausmachen.

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