Kampf gegen Banden in Haiti: Kenias Polizei zeigt Null-Toleranz

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Durch Klaus Schmidt
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Kenianische Flagge über haitianischer Karte mit durchgestrichenen Gang-Symbolen

BerlinKenias Polizei im Einsatz in Haiti

David Otunga, der Einsatzleiter, betonte, dass ein Scheitern nicht in Frage kommt. Ziel ist es, die mächtigen Banden zu bekämpfen, die einen Großteil von Port-au-Prince kontrollieren. Die haitianische Polizei arbeitet mit internationalen Kräften zusammen, um Gebiete von den Banden zurückzuerobern. Der Einsatz zielt auch darauf ab, die Polizeipräsenz in Regionen ohne Autorität wiederherzustellen und vertriebenen Haitianern die Rückkehr in ihre Heimat zu ermöglichen.

Premierminister Garry Conille sprach über die gemischte Geschichte der ausländischen Hilfe in Haiti, einschließlich Menschenrechtsverletzungen und Missachtung der Unabhängigkeit Haitis. Dennoch sind einige Haitianer optimistisch bezüglich der neuen Mission. Kenia wird 1.000 Polizisten zur Unterstützung nach Haiti entsenden. Bisher sind 200 eingetroffen, und weitere werden bald folgen. Die internationale Polizeieinheit wird schließlich 2.500 Mitglieder umfassen, darunter Beamte aus Ländern wie den Bahamas, Bangladesch, Barbados, Benin, Tschad und Jamaika.

Diese Länder sind beteiligt: Kenia, Bahamas, Bangladesch, Barbados, Benin, Tschad und Jamaika.

Garry Conille wurde im Mai von einem Übergangsrat zum neuen Premierminister Haitis ernannt. US-Beamte haben ihm mitgeteilt, dass er sich auf die Schaffung eines Wahlrates konzentrieren soll. Ziel ist es, Haiti auf demokratische Wahlen im Februar 2026 vorzubereiten. Conille informierte den UN-Sicherheitsrat darüber, dass die nächste Gruppe von Polizisten bald eintreffen werde.

Haitis Polizeichef Normil Rameau wandte sich an die Nation. Er erklärte, die Polizei habe den Auftrag, Gebiete von der Kontrolle der Banden zurückzuerobern. Außerdem betonte er, dass sie keine Details über zukünftige Operationen preisgeben werden, um die Banden nicht zu warnen.

Nach der Ermordung von Präsident Jovenel Moïse am 7. Juli 2021 gewannen die Banden in Haiti an Macht und kontrollieren nun bis zu 80 % der Hauptstadt. Dies führte dazu, dass mehr als eine halbe Million Menschen aufgrund der zunehmenden Gewalt, einschließlich Morden, Vergewaltigungen und Entführungen, ihre Häuser verlassen mussten. Als Reaktion darauf haben sich zivile Gruppen gebildet, um gegen die Gewalt vorzugehen.

Haiti bat internationale Hilfe zur Bekämpfung der Banden im Jahr 2022. U.N.-Generalsekretär António Guterres suchte nach einem Land, das die Führung übernehmen könnte. Kenya meldete sich als erstes.

Die neue Mission zielt darauf ab, das Land so sicher zu machen, dass freie und faire Wahlen abgehalten werden können. Führende Politiker Haitis, darunter auch Rameau, setzen sich entschlossen für dieses Ziel ein. Sie wollen Stabilität schaffen und sicherstellen, dass der Wahlprozess sicher und demokratisch verläuft.

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