Japan und Philippinen schließen historischen Verteidigungspakt für gemeinsames Training

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Flaggen von Japan und den Philippinen schütteln sich die Hände.

BerlinJapan und die Philippinen unterzeichnen ein Verteidigungsabkommen. Es ist das erste Mal, dass Japan ein solches Abkommen in Asien eingeht. Neben diesem Abkommen verfügt Japan bereits über Verteidigungsabkommen mit Australien und Großbritannien. Das neue Abkommen ermöglicht es japanischen Streitkräften, auf den Philippinen zu trainieren.

Japan verstärkt seine Sicherheitsmaßnahmen unter Premierminister Fumio Kishida. Die Regierung erhöht ihre Verteidigungskapazitäten und kann nun Gegenangriffe starten. Diese Veränderung weicht von Japans nachkriegszeitlicher Ausrichtung auf Selbstverteidigung ab. Vor allem die Bedrohung durch Nordkorea und China wird als kritisch empfunden. Bis 2027 plant die Regierung, die Verteidigungsausgaben zu verdoppeln, womit Japan nach den USA und China der drittgrößte Militärinvestor würde.

Wichtige Punkte im Überblick:

  • Japans erstes Verteidigungsabkommen in Asien
  • Ähnliche Vereinbarungen mit Australien und Großbritannien
  • Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten unter Premierminister Kishida
  • Japan plant, die Verteidigungsausgaben bis 2027 zu verdoppeln

Japan griff seine Nachbarn, darunter die Philippinen, während des Zweiten Weltkriegs an. Trotz dieser Vergangenheit haben Japan und die Philippinen ihre militärische Zusammenarbeit verstärkt. Dieses neue Abkommen könnte aufgrund der Kriegsvergangenheit Japans empfindlich sein.

Die Vereinbarung ist bedeutsam aufgrund der Konflikte im Südchinesischen Meer. China beansprucht fast das gesamte Gebiet, doch die Philippinen, Vietnam, Malaysia, Brunei und Taiwan erheben ebenfalls Ansprüche auf Teile davon. Die Philippinen möchten ihr Militär stärken, um ihre Interessen dort zu schützen. Kishidas Handlungen unterstützen das Ziel von Präsident Ferdinand Marcos Jr., Sicherheitsallianzen zu schaffen.

Die USA stärken ihre Allianzen im Indo-Pazifik, um China entgegenzutreten, was zu künftigen Konflikten um Taiwan führen könnte. Japan und die Philippinen sind beide Verbündete der USA. Im April trafen sich ihre Staatsoberhäupter mit US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus. Präsident Biden bestätigte die feste Verpflichtung der USA, Japan und die Philippinen zu verteidigen.

Japan und China streiten um die Eigentumsrechte an bestimmten Inseln im Ostchinesischen Meer, während die Philippinen Konflikte mit China im Südchinesischen Meer gehabt haben.

Am 17. Juni griffen chinesische Küstenwachen zwei Versorgungsschiffe der philippinischen Marine an. Einige philippinische Seeleute wurden verletzt, und die Chinesen nahmen sieben Marinegewehre an sich. Die Philippinen protestierten und forderten eine Entschädigung von 1 Million Dollar sowie die Rückgabe der Gewehre. China machte die Philippinen verantwortlich und behauptete, die philippinischen Schiffe hätten chinesische Gewässer verletzt.

Japan und die USA verurteilten Chinas Vorgehen scharf. Sie forderten China auf, sich an internationales Recht zu halten. Die USA bekräftigten zudem ihre Zusage, die Philippinen im Falle eines Angriffs zu verteidigen.

Japan und die Philippinen intensivieren ihre militärische Zusammenarbeit angesichts wachsender Spannungen in ihrer Region.

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