Hannoveraner Staatsanwalt unter Verdacht: Informationen an Kokainkartell verraten?

Lesezeit: 1 Minute
Durch Hans Meier
- in
Richterhammer und Kokain auf dunklem Hintergrund

BerlinEin Staatsanwalt aus Hannover sitzt in Untersuchungshaft. Er steht im Verdacht, Informationen an ein Kokainkartell verraten zu haben. Die Recherchen von NDR und "Süddeutscher Zeitung" weisen darauf hin, dass er seit längerem verdächtig ist.

Einige Punkte aus dem Fall:

  • Ein Hinweis kam von Jonas H., einem Angeklagten in einem großen Kokainprozess.
  • Chats der Kriminellen deuten auf Verrat von Ermittlungsinformationen hin.
  • Behörden befürchten gezielte Diskreditierungsversuche.

Bereits im Sommer 2022 gab es Verdachtsmomente gegen den Staatsanwalt. Dies führte zu einem verdeckten Ermittlungsverfahren. Der Verdacht auf Korruption bestätigte sich in weiteren Ermittlungen nicht. Trotzdem verblüfft, dass er als Ankläger auftreten konnte.

Das niedersächsische Justizministerium nimmt die Vorwürfe sehr ernst. Auch frühere Verfahren des beschuldigten Staatsanwalts könnten nun überprüft werden. Die Ermittlungen sollen zügig und lückenlos erfolgen. Ein Haftbefehl wurde erlassen wegen Bestechlichkeit, Geheimnisverrat und Strafvereitelung im Amt. Oliver Huth vom Bund Deutscher Kriminalbeamter plädiert für externe Ermittlungen.

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