Gespräch zum Magdeburg-Angreifer: Sein Ziel war größtmöglicher Schmerz
BerlinReinhard Haller, ein erfahrener Gerichtspsychiater aus Österreich, äußerte sich zu dem Täter des Anschlags in Magdeburg. Der Attentäter wollte der Gesellschaft größtmöglichen Schmerz zufügen. Haller zieht Parallelen zu Anders Behring Breivik.
Es gibt Hinweise auf eine Persönlichkeitsstörung oder Wahnerkrankung beim Täter. Er hatte eine Vergangenheit, in der er aggressives Verhalten und fanatische Ansichten zeigte.
Ungewöhnlich ist, dass der Täter eine Migrationsbiografie hat, Flüchtlingen aus Saudi-Arabien half, aber gleichzeitig Inhalte der AfD postete. Möglicherweise litt er an einer paranoiden Persönlichkeitsstörung oder verfolgte überwertige Ideen.
Der Täter war Psychiater, was das Verhalten noch widersprüchlicher macht. Laut Haller ist es selten, dass Psychiater zu solchen Taten greifen.
Es gibt Zweifel, ob er wirklich Arzt war. Seine Rolle als Therapeut könnte vermutet werden, dass psychische Störungen nicht entdeckt wurden.
Hier einige Erkenntnisse:
- Der Täter handelte vermutlich als Einzeltäter.
- Es gibt Parallelen zu früheren Massenmorden.
- Frühere Warnungen wurden anscheinend ignoriert.
Haller betonte die Wichtigkeit von Mitgefühl und Beistand für die Opfer und Betroffenen, um den Schmerz zu verarbeiten.
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