Angriff auf UN-Schule in Gaza: 34 Tote, berichten Krankenhäuser

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Durch Hans Meier
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Zerstörte Gebäude mit aufsteigendem Rauch im Hintergrund.

BerlinIsraelische Luftangriffe treffen eine UN-Schule und Wohnhäuser im Gazastreifen und fordern laut Krankenhäusern mindestens 34 Todesopfer. Der anhaltende Konflikt hat zehntausende Palästinenser gezwungen, ihre Häuser zu verlassen und Zuflucht in von der UNRWA betriebenen Schulen zu suchen. Diese Schulen werden häufig während der Kämpfe getroffen.

Israel erklärt, es greife Schulen an, weil Hamas sie für militärische Zwecke nutze, was zivile Opfer zur Folge habe. Dennoch ist die Zerstörung der Schulen im Gazastreifen enorm. Eine Umfrage von UNICEF und Save the Children ergab, dass mehr als 90% der Schulgebäude in Gaza schwer oder teilweise beschädigt wurden, und viele Schulen, die als Schutz für Vertriebene dienen, wurden ebenfalls getroffen.

Stand Mittwoch hat die elfmonatige Offensive Israels laut dem Gesundheitsministerium in Gaza mindestens 41.084 Palästinensern das Leben gekostet und 95.029 verletzt. Die Opferzahlen machen keinen Unterschied zwischen Zivilisten und Kämpfern. Israel begann diese Militäroperation nach einem Hamas-Angriff im Süden des Landes, bei dem etwa 1.200 Israelis getötet und 250 entführt wurden.

Die israelischen Streitkräfte intensivieren ihre Militäreinsätze im Westjordanland. Bei einem Einsatz in Tubas wurden fünf Menschen getötet. Laut der israelischen Armee zielten sie auf Militante ab, doch es ist unklar, wer die Getöteten waren oder ob es sich tatsächlich um Militante handelte. Israel behauptet, diese Maßnahmen seien notwendig, um militante Gruppen zu zerschlagen und Angriffe zu verhindern. Palästinenser hingegen sehen darin den Versuch, die militärische Kontrolle über das Gebiet aufrechtzuerhalten.

Zusammenfassung der aktuellen Ereignisse:

  • 34 Menschen kamen bei jüngsten Luftangriffen auf eine UN-Schule und Wohnhäuser in Gaza ums Leben.
  • Zehntausende Palästinenser wurden vertrieben und suchen Zuflucht in UNRWA-Schulen.
  • Über 90 % der Schulgebäude in Gaza sind beschädigt; dies beeinträchtigt erheblich die Bildungseinrichtungen, die Vertriebene beherbergen.
  • Mindestens 41.084 Palästinenser wurden seit Beginn der Kampagne getötet und 95.029 verletzt.
  • Erhöhte militärische Aktivitäten und Razzien im israelisch besetzten Westjordanland.

Krankenhäuser in Gaza berichten von schweren Verlusten ganzer Familien. So wurden bei einem Angriff auf ein Haus in der Nähe von Khan Younis elf Menschen getötet, darunter sechs Geschwister. Ein weiterer Luftangriff auf ein Haus im Flüchtlingslager Jabaliya tötete neun Menschen, darunter sechs Frauen und Kinder.

Auf israelischer Seite gab es ebenfalls hohe Verluste unter den Soldaten. Zwei Soldaten starben und sieben wurden verletzt, als ein Hubschrauber abstürzte, während verletzte Truppen im südlichen Gazastreifen evakuiert wurden. Obwohl der Absturz nicht durch feindlichen Beschuss verursacht wurde, trägt er zur Zahl der getöteten israelischen Soldaten bei—340 seit Beginn der Bodenoffensive, wobei mindestens 50 bei nicht kampfbezogenen Unfällen starben.

Der Konflikt verdeutlicht die ernste humanitäre Krise in der Region. Viele Zivilisten verlieren ihr Leben, wesentliche Infrastrukturen werden zerstört und die Gewalt scheint kein Ende zu nehmen. Eine friedliche Lösung erscheint schwieriger denn je. Der internationale Druck steigt, um in das Geschehen einzugreifen und das Leben unschuldiger Menschen zu retten sowie eine noch größere humanitäre Katastrophe zu verhindern.

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