Bandenkriminalität treibt Ecuadorianer gefährlich in die Flucht in die USA

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
- in
Stacheldrahtzaun mit US-Asyl-Schild.

BerlinEcuador sieht sich mit einer erheblichen Fluchtbewegung in Richtung USA konfrontiert, hervorgerufen durch steigende Bandenkriminalität und wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die andauernde kriminelle Aktivität führt zu Angst und Besorgnis in der Bevölkerung. Obwohl Bandenkriminalität in der Regel kein Asylgrund in den USA ist, nehmen viele Ecuadorianer große Risiken in Kauf, um der Gefahr zu entkommen und Sicherheit zu finden.

Wichtige Faktoren, die zu dieser Migration führen, sind:

  • Weit verbreitete Bandenkriminalität.
  • Gravierender wirtschaftlicher Einbruch.
  • Hohe Arbeitslosenquote.
  • Unzureichende Reaktion der Regierung.

Seit 2018 hat die Gewalt durch Banden in Ecuador zugenommen. Mächtige Drogenkartelle unterstützen lokale Banden, was zu weit verbreiteter Erpressung, Entführungen und Morden führt. Diese Probleme betreffen alle, selbst in kleinen Dörfern und traditionellen Berufen wie der Fischerei. Viele Menschen haben ihre Haupteinnahmequelle verloren, da sie den Banden Schutzgeld zahlen müssen und unter Diebstählen leiden, was es ihnen sehr schwer macht, ihre Familien zu versorgen.

Wirtschaftliche Unsicherheit in Ecuador verschärft sich

Die wirtschaftliche Lage hat sich verschlechtert, da Investitionen zurückgegangen sind und die Löhne niedriger ausfallen. Die Menschen sind besorgt über ihre Jobaussichten, und die Regierung hat das Kriminalitätsproblem nicht wirksam angegangen. Dies erschwert es vielen Ecuadorianern, auf eine stabile Zukunft zu hoffen. Unternehmen kämpfen mit anhaltenden Erpressungsforderungen, die das Wirtschaftswachstum zusätzlich belasten.

Ecuadorianer, die in den USA Schutz suchen, stehen vor vielen Herausforderungen. Die Reise ist gefährlich, besonders auf schwierigen Routen wie dem Darien Gap, und sie riskieren, auf Kriminelle und korrupte Beamte zu stoßen. In den USA angekommen, ist der rechtliche Prozess äußerst kompliziert. Viele müssen sich mit einem überlasteten Einwanderungsgerichtssystem auseinandersetzen, wo die Verfahren Jahre dauern können, was zu Unsicherheit und Stress führt.

Ecuadorianer, die in die USA kommen, können oft arbeiten, während sie auf ihre Asylanhörungen warten, was ihnen vorübergehende Erleichterung verschafft. Viele von ihnen schicken Geld zurück an ihre Familien in Ecuador, was jedoch nur kurzfristig hilft. Die Probleme von Bandenkriminalität und schlechten wirtschaftlichen Bedingungen in Ecuador bedeuten, dass viele Menschen weiterhin wegziehen werden, es sei denn, es gibt erhebliche Unterstützung sowohl innerhalb Ecuadors als auch von anderen Ländern.

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