Gefährdung der Artenvielfalt auf den Galapagosinseln durch steigende Meerestemperaturen
BerlinDie Galapagos-Inseln stehen vor großen Herausforderungen, weil die Meerestemperaturen steigen. Durch das wärmere Wasser wird die Nahrungsquelle für viele Meeresbewohner beeinträchtigt. Spezies, die nur dort leben, wie Meerechsen und Meeresschildkröten, haben es schwer. Meerechsen finden die roten und grünen Algen, von denen sie sich normalerweise ernähren, nicht mehr. Meeresschildkröten haben Schwierigkeiten, Nester zu bauen, weil die Temperaturen höher sind. Zudem ist es schwieriger, junge Tiere aufzuziehen, da durch das warme Wasser weniger Nährstoffe zur Verfügung stehen.
Die Galapagos-Inseln reagieren empfindlich auf Veränderungen der Meerestemperaturen. Sie liegen an einem Punkt, an dem kalte Strömungen aus dem Süden, warme Strömungen aus dem Norden und eine kühle Strömung aus dem Westen aufeinandertreffen. Auch El Niño hat Auswirkungen auf die Galapagos-Inseln, indem es periodisch die Erwärmung des Pazifiks hervorruft und so globale Wetterveränderungen verursacht. Durch den menschgemachten Klimawandel steigen die Meerestemperaturen, sodass das vergangene Jahrzehnt das wärmste der letzten 200 Jahre war, wobei 2023 das bisher wärmste Jahr für die Ozeane ist.
Wintereinbruch in der Südhalbkugel: Die Auswirkungen des El Niño
Anfang Juni beginnt der Winter auf der Südhalbkugel. In dieser Zeit bringt die Cromwell-Strömung Walhaie, Hammerhaie und Mondfische an die Oberfläche. Sie versorgt auch Pinguine, Meerechsen und Seelöwen mit Nährstoffen. Wissenschaftler untersuchen, wie diese Tiere von den jüngsten El Niño-Ereignissen betroffen sind. Wärmere Meere führen zu Nahrungsmangel für Meerechsen und Meeresschildkröten, was deren Population während El Niño usually sinken lässt.
Wichtige Hinweise:
- Meeresechsen haben Schwierigkeiten, Algen zu finden
- Meeresschildkröten haben Probleme beim Nisten
- Steigende Meerestemperaturen aufgrund des Klimawandels
- El Niño führt zu Nahrungsmittelknappheit
- Rückgang der Population endemischer Arten
Riesenschildkröten - Bedrohte Überlebenskünstler
Riesenschildkröten, die im 19. Jahrhundert fast ausgestorben wären, sind bedroht. Schon seit 1933 ist es verboten, sie zu töten. Dennoch zerstören Wildschweine ihre Nester schnell. Parkwächter suchen täglich nach diesen Schweinen, um sie zu erlegen, doch sie sind schwer zu finden.
Wachsende Bedrohungen für die Galapagos-Fauna
Die einzigartige Ökosystem der Galapagos-Inseln ist durch steigende Wassertemperaturen, invasive Arten und Plastikverschmutzung bedroht. Um diese besonderen Lebensräume zu schützen, müssen die Naturschutzbemühungen verstärkt werden.
28. November 2024 · 22:30
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