G7-Führer sprechen über Migration am zweiten Tag des Gipfels

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Durch Kathy Schmidt
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G7-Gipfeltisch mit Flaggen und Dokumenten.

BerlinAm zweiten Tag ihres Treffens in Italien sprachen die G7-Staats- und Regierungschefs über Migration. Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni, bekannt für ihre harte Haltung gegenüber Migration, möchte mehr in afrikanische Länder investieren. Sie glaubt, dass dies die Zahl der nach Europa kommenden Menschen verringern wird.

Meloni betonte, dass sie sich auf Afrika konzentrieren möchten, angesichts der dortigen Herausforderungen und Chancen. Sie erwähnte auch, dass es für Italien sehr wichtig sei, Migration und Menschenhandel anzugehen.

Meloni hat ein fünfjähriges Abkommen mit Albanien geschlossen, das dem Land erlaubt, viele Asylbewerber aufzunehmen, während Italien deren Anträge bearbeitet. Zudem hat sie einen Plan namens „Mattei-Plan“ für Afrika eingeführt. Dieser Plan zielt darauf ab, durch die Schaffung von mehr wirtschaftlichen Chancen in Afrika die Migration nach Europa zu verringern.

Laut den Vereinten Nationen sind im Jahr 2024 über 22.000 Menschen mit dem Boot nach Italien gekommen. Im Jahr 2023 waren es mehr als 157.000 Ankünfte, und fast 2.000 Menschen kamen während der Überquerung des Mittelmeers ums Leben oder wurden vermisst.

Migration ist nicht nur ein Problem in Europa; auch die USA verzeichnen mehr Migranten an ihrer südlichen Grenze. Präsident Joe Biden hat neue Regelungen eingeführt, um die Migration zu steuern, nachdem ein von ihm unterstützter Gesetzentwurf im Kongress gescheitert war. Allerdings haben Gruppen, die die Rechte von Einwanderern unterstützen, gegen diese neuen Regelungen geklagt.

EU-Ratspräsident Charles Michel erklärte, dass Migration ein gemeinsames Problem sei. Er erwähnte, dass sie eine Gruppe bilden wollen, um gegen Schlepper und kriminelle Organisationen vorzugehen, die schutzbedürftige Menschen ausnutzen.

Am G7-Gipfel nehmen die führenden Politiker folgender Staaten teil:

  • Kanada
  • Frankreich
  • Deutschland
  • Italien
  • Japan
  • Vereinigtes Königreich
  • Vereinigte Staaten

Italien hat auch viele Führungspersönlichkeiten aus Afrika eingeladen, darunter:

  • Der algerische Präsident Abdelmadjid Tebboune
  • Der kenianische Präsident William Ruto
  • Der tunesische Präsident Kais Saied

Papst Franziskus wird auf der Versammlung über künstliche Intelligenz sprechen. Weitere eingeladene Gäste sind:

  • Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj
  • Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva
  • Der indische Premierminister Narendra Modi
  • Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan

Das Treffen begann mit der Unterstützung der G7-Staats- und Regierungschefs für die Ukraine. Sie stimmten einem US-Plan zu, der vorsieht, der Ukraine 50 Milliarden Dollar zu leihen und eingefrorene russische Vermögenswerte als Sicherheit zu nutzen. Präsident Biden unterzeichnete außerdem ein Sicherheitsabkommen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Selenskyj bezeichnete es als einen wichtigen Tag und erklärte, dass das Abkommen den Schwerpunkt auf Sicherheit und Lebensrettung legt.

Die G7-Staatschefs waren sich nicht einig. Der französische Präsident Emmanuel Macron war verärgert, weil im Abschlussdokument kein Hinweis auf Abtreibung enthalten war. Beim Gipfel in Japan im letzten Jahr wurde über sichere und legale Abtreibung sowie Geschlechtergleichstellung gesprochen. Macron sagte: „Ich bedauere das. Frankreich hat das Recht der Frauen auf Abtreibung in seine Verfassung aufgenommen und unterstützt diese Idee der Gleichberechtigung.“

Die Führungen beim G7-Gipfel diskutieren globale Probleme. Sie erörtern zudem, wie sie das Wirtschaftswachstum fördern, den Klimawandel bekämpfen und die Sicherheit gewährleisten können.

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