Freispruch für Maddie-Verdächtigen in anderem Prozess verkündet
BerlinChristian B., der im Fall Madeleine McCann verdächtigt wird, wurde in einem anderen Prozess freigesprochen. Vor dem Landgericht Braunschweig ging es um Vorwürfe mehrerer Sexualstraftaten. Es fehlten aber ausreichende Beweise für eine Verurteilung. Daher entschieden die Richter, ihn freizusprechen.
Der Prozess umfasste 38 Verhandlungstage. Dennoch bleibt Christian B. zunächst in Haft. Er verbüßt eine Strafe für die Vergewaltigung einer 72-jährigen US-Amerikanerin. Diese Strafe dauert bis September 2025. Die Staatsanwaltschaft möchte jedoch in Revision gehen. Neue Tatsachen könnten auch das alte Urteil beeinflussen.
Christian B. wurde wegen folgender Anklagen freigesprochen:
- Drei Vergewaltigungen
- Zwei Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch
Der Fall Madeleine McCann war nicht Gegenstand dieses Verfahrens. Dennoch erhielt der Prozess internationale Aufmerksamkeit. Im Juli wurde der Haftbefehl gegen Christian B. aufgehoben. Dies geschah, da kein dringender Tatverdacht mehr bestand. Trotzdem gehen die Ermittlungen im Fall McCann weiter. Eine Anklage liegt aber noch nicht vor.
Dieser Prozess zeigt, wie komplex die Rechtsfindung sein kann. Auch wie wichtig es ist, klare Beweise zu haben. Die Verteidigung plädierte auf Freispruch wegen mangelnder Beweislage. Der Angeklagte äußerte sich nicht abschließend. Die juristische Auseinandersetzung ist wohl noch nicht zu Ende.
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