Flughafenchaos durch Klimaproteste: Betrieb vorübergehend gestoppt
BerlinKlimaaktivisten der "Letzten Generation" haben heute früh den Flugverkehr in Deutschland gestört. An den Flughäfen Köln/Bonn, Berlin und Nürnberg wurde der Betrieb zeitweise eingestellt. Aktivisten drangen auf die Flughafengelände ein und klebten sich auf Rollbahnen fest, ohne Start- und Landebahnen zu betreten.
Ein Sprecher des Flughafens Köln/Bonn bestätigte den Vorfall und berichtete von drei unbefugten Personen, die in den luftseitigen Bereich eindrangen. Der Zaun des Geländes wurde durchtrennt. Nach vorübergehender Unterbrechung läuft der Betrieb jetzt wieder.
Auch in Berlin und Nürnberg ist der Flugverkehr wieder in Gang. Von den Störungen waren mehrere Flugverbindungen betroffen. Die Aktivisten wurden von der Polizei festgenommen und erwarten Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs, Sachbeschädigung und gefährlichen Eingriffs in den Flugverkehr.
Proteste dieser Art gab es auch an anderen Flughäfen in Deutschland, beispielsweise in Dortmund und Frankfurt. Die "Letzte Generation" fordert den Ausstieg aus fossilen Energien bis 2030.
Innenministerin Nancy Faeser kritisierte die Aktionen scharf. Neue gesetzliche Verschärfungen im Luftsicherheitsgesetz sind geplant, darunter:
- Einführung neuer Strafen für das unbefugte Betreten von Rollfeldern
- Erhöhung der Sicherheitsmaßnahmen durch Flughafenbetreiber
- Bessere Videoüberwachung und stärkere Zäune
Heute · 08:28
Schwarz-Grün: Herausforderung und Chancen
Diesen Artikel teilen