Tausende Flutopfer erhalten vorübergehende Hilfe in Pjöngjang, sagt Kim

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Nordkoreanische Gebäude von Hochwasser und Trümmern umgeben.

BerlinAktuelle Berichte aus Nordkorea melden, dass heftige Regenfälle Ende Juli zu großen Überschwemmungen in der nordwestlichen Stadt Sinuiju und der Ortschaft Uiju führten. Staatsmedien veröffentlichten folgende Auswirkungen:

  • 4.100 Häuser überflutet
  • 7.410 Hektar landwirtschaftliche Flächen unter Wasser
  • Zahlreiche öffentliche Gebäude, Straßen und Eisenbahnen beschädigt

Der nordkoreanische Führer Kim Jong Un hat Beamte dafür kritisiert, dass sie keine angemessenen Katastrophenpräventionsmaßnahmen ergriffen haben. Dies habe zu zahlreichen Todesfällen geführt, auch wenn die genaue Zahl nicht bekannt gegeben wurde.

Kim lehnt internationale Hilfe trotz der ernsten Lage ab. Russland, China und internationale Hilfsorganisationen haben Unterstützung angeboten. Doch die Führung Nordkoreas ist nur dann bereit, ausländische Hilfe anzunehmen, wenn es absolut keine andere Möglichkeit gibt.

Kim erklärte erneut, dass der Staat darauf setzt, seinem eigenen Volk zu vertrauen und Lösungen mit eigenen Mitteln zu bevorzugen. Dieser Ansatz entspricht der langjährigen Politik der Eigenständigkeit, die von Kim Il Sung eingeführt wurde. Selbst in Krisenzeiten lehnt das Land häufig ausländische Hilfe ab, um seinen Prinzipien treu zu bleiben.

Die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea sind angespannt, was es Südkorea erschwert, Hilfe zu leisten. Die Lage hat sich verschärft, da Nordkorea an Atomwaffen arbeitet und Südkorea gemeinsam mit den USA und Japan verstärkt Militärübungen durchführt. Aufgrund dieser Spannungen hat Nordkorea wie schon im Vorjahr während der COVID-19-Krise südliche Hilfe auch jetzt für die Flutopfer abgelehnt.

Kim Jong Un behauptet, Südkorea lüge über den Hochwasserschaden, um seine Regierung in ein schlechtes Licht zu rücken. Südkoreanische Medien vermuten, dass die Schäden in Nordkorea tatsächlich schlimmer sind als berichtet. Mancherorts wird von über 1.000 Todesopfern gesprochen.

Nordkorea bringt viele Flutopfer in die Hauptstadt, um sie vorübergehend zu versorgen. Dabei steht das Land vor der Herausforderung, seine Ressourcen zu organisieren und zu teilen, besonders da die Wirtschaft bereits angeschlagen ist.

Wichtige Aspekte:

Nordkoreas Verweigerung internationaler Hilfe, es sei denn, sie ist absolut notwendig. Verschlechterung der innerkoreanischen Beziehungen beeinflusst die Hilfsdynamik. Betonung der Selbstständigkeit trotz schwerer Überschwemmungsschäden.

Nordkoreas Reaktion auf die Naturkatastrophe zeigt seinen Fokus auf Selbstversorgung, selbst in schwierigen Zeiten. Die Schäden an Landwirtschaft und Infrastruktur könnten erheblich sein, was die Ressourcen und die Bewältigungsfähigkeit des Landes auf eine harte Probe stellt.

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