Evan Gershkovich wegen Spionage vor Gericht – drohen 20 Jahre Haft

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Durch Kathy Schmidt
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Russisches Gerichtshammer mit Spionagedokumenten im Hintergrund

BerlinEvan Gershkovich, ein Journalist, wird in Russland wegen Spionage vor Gericht gestellt. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm bis zu 20 Jahre Gefängnis. Sowohl Gershkovich selbst, sein Arbeitgeber als auch die US-Regierung behaupten, die Anschuldigungen seien unbegründet. Die US-Regierung ist der Ansicht, dass er ungerecht festgehalten wird.

Der russische Geheimdienst FSB behauptet, dass Evan Gershkovich Staatsgeheimnisse für die USA gesammelt habe, aber lieferte dazu keine Beweise. Letzte Woche erklärte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, dass Gershkovich unschuldig sei und nicht hätte verhaftet werden dürfen. Miller betonte, dass Journalismus kein Verbrechen sei und er die Anklagen für unbegründet halte. Außerdem ist er der Meinung, dass auch die russische Regierung wisse, dass die Vorwürfe nicht der Wahrheit entsprechen. Miller forderte die sofortige Freilassung von Gershkovich.

Die Biden-Regierung bemüht sich um die Freilassung von Gershkovich. Das russische Außenministerium erklärt, dass sie über einen Gefangenenaustausch erst nach dem Abschluss seines Prozesses sprechen werden. Die amerikanische Botschafterin Lynne Tracy besucht Gershkovich regelmäßig, nimmt an seinen Gerichtsverhandlungen teil und bezeichnet die Anklagen gegen ihn als falsch. Tracy äußerte außerdem, dass Russland amerikanische Staatsbürger aus politischen Gründen benutzt.

Wichtige Punkte zu beachten:

  • Evan Gershkovich ist ein Reporter, dem im Falle einer Verurteilung bis zu 20 Jahre Gefängnis drohen.
  • Die US-Regierung weist die Vorwürfe zurück und fordert seine Freilassung.
  • Der russische Inlandsgeheimdienst hat keine Beweise für Spionage vorgelegt.
  • Russland wird einen Gefangenenaustausch erst nach dem Prozess in Erwägung ziehen.

Alsu Kurmasheva, eine Reporterin von Radio Liberty/Radio Free Europe, das von den USA finanziert wird, ist in Russland festgenommen worden. Sie besitzt sowohl die US-amerikanische als auch die russische Staatsbürgerschaft. Seit Oktober befindet sie sich im Gefängnis. Kurmasheva wartet auf ihren Prozess, weil sie sich nicht als ausländische Agentin registriert hat. Sie hatte Informationen über das russische Militär gesammelt.

Gershkovich ist der Sohn russischer Einwanderer, die sich in New Jersey niedergelassen haben. Er spricht fließend Russisch. 2017 zog er nach Russland und begann seine Tätigkeit bei The Moscow Times. 2022 wurde er von der The Wall Street Journal eingestellt.

Der US-Soldat Gordon Black steht in Wladiwostok wegen Diebstahls und Drohungen vor Gericht. Dies ereignete sich nach einem Streit mit einer russischen Frau. Black war in Südkorea stationiert und befand sich in Wladiwostok, als der Vorfall geschah. Am Montag erklärte er vor Gericht, dass er keine Drohungen ausgesprochen habe, gab jedoch einige der Diebstahlvorwürfe zu.

Der staatliche Nachrichtendienst RIA-Novosti berichtet über diesen Fall.

Menschen auf der ganzen Welt verfolgen diese Prozesse genau. Die US-Regierung fordert Russland wiederholt auf, ihre dort festgehaltenen Bürger freizulassen.

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