Drei Jahre danach: Das Vergessen Afghanistans

Lesezeit: 1 Minute
Durch Ernst Müller
- in
Verlassene Straßen mit zerstörten Gebäuden und afghanischer Flagge.

BerlinVor drei Jahren übernahmen die Taliban Kabul. Die Bundesregierung versprach damals, die Menschen nicht zu vergessen. Doch was ist daraus geworden? Tausende Menschen, darunter Journalisten und Frauenrechtlerinnen, warten immer noch auf ihre Ausreise. Das Bundesaufnahmeprogramm wurde eingeführt, um diesen Menschen zu helfen, hat aber seither nur etwa 600 Personen aufgenommen.

Innenministerin Nancy Faeser sagt, dass Deutschland bereits viel getan habe. Doch es gebe aktuell kein Geld mehr für das Programm im nächsten Jahr. Im Gegensatz dazu fordert das Auswärtige Amt, das Versprechen einzuhalten.

Nichtregierungsorganisationen wie "Kabul Luftbrücke" und "Reporter ohne Grenzen" kritisieren die Regierung scharf. Sie sprechen von gebrochenen Versprechen und bürokratischen Hürden.

Elaha Hakim von "Kabul Luftbrücke"

  • Wir wurden belogen.
  • Menschen im Stich zu lassen, bedeutet, sie in den Tod zu schicken.

Thomas Ruttig, Afghanistan-Experte, kritisiert die aktuellen Diskussionen über Abschiebungen. Er sagt, dass die Regierung vor dem Druck von Rechtsaußen einknickt.

Seit Mai wird in Deutschland über die Abschiebung von Straftätern diskutiert. Bundeskanzler Olaf Scholz kündigte an, solche Straftäter abzuschieben, auch wenn sie aus Afghanistan stammen.

Im August 2024 ist Afghanistan für viele in Deutschland bereits vergessen. Mohammad Azim, ein ehemaliger Journalist, lebt weiterhin in Angst in Kabul. Er wartet auf Hilfe, die nicht zu kommen scheint.

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