Digitale Erinnerungsreise: Stolpersteine-App macht Geschichte lebendig
BerlinIn Bremen und Schleswig-Holstein gibt es jetzt eine neue App namens "Stolpersteine digital". Sie macht es einfacher, die Geschichten hinter den Stolpersteinen zu erfahren. Schüler können damit die Biografien von NS-Opfern lesen, indem sie die Steine scannen. Die App ist auf Schul-Tablets vorinstalliert und wird aktiv im Unterricht genutzt.
Die Idee ist, Geschichte direkt erlebbar zu machen, anstatt nur aus Büchern zu lernen. Besonders eindrucksvoll ist die Geschichte von Wolfgang Wille, der 1944 von den Nationalsozialisten ermordet wurde. Er war einer der vielen Menschen, die aufgrund ihrer psychischen Erkrankung verfolgt wurden.
Hier sind einige Funktionen der App:
- Scannen von Stolpersteinen wie mit einem QR-Code
- Zugriff auf die Biografien der Opfer
- Nutzung im Schulunterricht
Die App wurde von Dataport entwickelt und steht jedem zur Verfügung. In Zukunft sollen noch mehr Städte und Länder in die App integriert werden. Schon jetzt sind die Stolpersteine in Schleswig-Holstein und Bremen vollständig erfasst. Bis Januar kommt Mecklenburg-Vorpommern dazu. Lars Mischak, der an der Entwicklung beteiligt war, hofft auf eine deutschlandweite Erweiterung.
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