Kambodscha verbrennt $70 Millionen Drogen und mahnt zur Aufklärung
BerlinKambodscha hat illegale Drogen im Wert von 70 Millionen Dollar verbrannt, die von den Behörden beschlagnahmt wurden. Die Regierung ermutigt nun die Bevölkerung, sich über die Gefahren des Drogenkonsums zu informieren. Beamte sind der Meinung, dass Aufklärung besser ist als nur der Kampf gegen Drogendelikte.
Behörden betonen:
- Bildung kann den Drogenkonsum verringern.
- Eine groß angelegte Aufklärungskampagne ist notwendig.
- Alleinige Ausrottung erfordert wiederholte Anstrengungen.
In den ersten fünf Monaten dieses Jahres hat die Polizei über 3.800 Drogendelikte bearbeitet. Mehr als 10.000 Personen wurden festgenommen, darunter auch Ausländer. Das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung berichtete von einer Rekordmenge an Produktion und Handel von synthetischen Drogen in Südostasien. Sie erklärten, dass Methamphetamin eine große Gefahr für die Gesellschaft darstellt.
Die Beschlagnahmungen von Crystal Methamphetamin in Kambodscha haben im siebten Jahr in Folge zugenommen, wobei im Jahr 2023 über 1,4 Tonnen sichergestellt wurden. Dies deutet auf das anhaltende Wachstum des Drogenmarktes im Land hin. Die U.N.-Agentur berichtete außerdem, dass die Heroinbeschlagnahmungen im Jahr 2023 sich verdoppelt haben. Mehrere Länder in Ost- und Südostasien verzeichneten höhere Mengen beschlagnahmten Heroins, was darauf hindeutet, dass der Heroinmarkt nach einem Rückgang im Vorjahr möglicherweise wieder wächst.
Die kambodschanische Regierung ist der Ansicht, dass es äußerst wichtig ist, die Bevölkerung über die Gefahren von Drogen aufzuklären. Sie sind überzeugt, dass eine umfassende Bildung für alle dazu beitragen kann, zukünftig Drogenkonsum und -handel zu verhindern.
Das Ziel ist es, nicht nur die Anzahl der drogenbedingten Verhaftungen zu senken, sondern auch die Nachfrage nach Drogen zu reduzieren. Die Behörden sind der Meinung, dass es besser ist, sich auf Bewusstseins- und Präventionsstrategien zu konzentrieren. Diese Veränderung ist Teil eines umfassenderen Plans, um die Drogenprobleme in der Region anzugehen.
Der UN-Bericht schlägt vor, mehr Augenmerk auf die Gesundheitsvorschriften zu legen. Er empfiehlt zudem eine verstärkte internationale Zusammenarbeit. Länder in Südostasien haben ähnliche Probleme und ein Austausch von Wissen könnte hilfreich sein. Kambodscha zeigt, wie gut Bildung und strenge Regeln zusammenwirken können.
Allein das Verbrennen beschlagnahmter Drogen löst das Problem nicht. Ohne eine Reduzierung der Nachfrage und Aufklärung bleibt das Problem bestehen. Das Vorgehen Kambodschas bietet eine neue Möglichkeit, die Drogenproblematik in der Region anzugehen.
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