Britischer Premier auf Unity-Tour: Fokus auf Schottland, Nordirland und Wales

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Durch Johannes Müller
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UK-Karte mit Highlights auf Schottland, Wales und Nordirland

BerlinDer britische Premierminister Keir Starmer besucht Schottland, Nordirland und Wales, um die Verbindungen zu diesen Teilen des Vereinigten Königreichs zu stärken. Die Reise soll besseres Zusammenarbeiten ermöglichen und verschiedene Herausforderungen im Land angehen.

Starmers Ziele für die Reise umfassen:

  • Die Beziehungen zu lokalen Führungskräften verbessern
  • Macht an regionale Behörden übertragen
  • Wirtschaftliche Herausforderungen ansprechen
  • Probleme im öffentlichen Dienst lösen

Die Labour-Regierung erbte eine schwache Wirtschaft. Aufgrund globaler wirtschaftlicher Probleme und früherer Finanzfehler haben viele Menschen in Großbritannien Schwierigkeiten, ihre Rechnungen zu begleichen. Nach 14 Jahren konservativer Herrschaft fühlen sich viele durch Kürzungen bei den öffentlichen Dienstleistungen im Stich gelassen. Das für viele wichtige Nationale Gesundheitssystem wurde von Starmer als „gebrochen“ beschrieben.

Starmer möchte die Macht von der Zentralregierung in London auf lokale Führungskräfte übertragen, da er überzeugt ist, dass diese am besten wissen, was für ihre Regionen gut ist. Nach seiner Reise wird er nach England zurückkehren, um sich mit Bürgermeistern aus verschiedenen Regionen zu treffen. Er plant Gespräche mit Politikern aller Parteien, da er glaubt, dass gute Ideen von jedem kommen können, nicht nur von einer Partei.

Starmer engagiert sich international. Kürzlich sprach er mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas. Er diskutierte die Beendigung der Kämpfe in Gaza, die Rückkehr der Geiseln nach Israel und die Verstärkung der Hilfe für bedürftige Menschen. Starmer unterstützt eine Zwei-Staaten-Lösung und betont, dass ein palästinensischer Staat als Teil des Friedensprozesses anerkannt werden sollte. Außerdem hob er die Notwendigkeit finanzieller Unterstützung für die Palästinensische Autonomiebehörde hervor, damit diese effektiv arbeiten kann.

Starmer reist am Dienstag nach Washington für ein NATO-Treffen. Gleichzeitig befindet sich Außenminister David Lammy auf einer diplomatischen Reise. Lammy war bereits in Deutschland und plant Besuche in Polen und Schweden. Sein Ziel ist es, die Beziehungen zu europäischen Ländern zu stärken. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock betonte, dass das Vereinigte Königreich ein wichtiger Teil Europas ist. Sie arbeiten mit der britischen Regierung daran, Wege zur Annäherung an die EU zu finden.

Lammy bestätigte, dass die Labour-Regierung nicht wieder dem EU-Binnenmarkt beitreten wird. Die britischen Wähler entschieden sich 2016 für den Austritt aus der EU. „Lasst uns Brexit hinter uns lassen“, sagte Lammy dem Observer. „Wir werden weder dem Binnenmarkt noch der Zollunion wieder beitreten, aber wir können dennoch in vielen Bereichen zusammenarbeiten.“

Wirtschaftsminister Jonathan Reynolds erklärte im Interview mit Sky News, dass die Verbesserung des Handels mit der EU Priorität hat. Er betonte, dass eine Reduzierung der Handelsbarrieren sinnvoll sei, machte aber klar, dass die Labour-Regierung keine Unterstützung für die Freizügigkeit von Personen bietet, die für eine EU-Mitgliedschaft erforderlich ist. Reynolds hob hervor, dass ihr Ziel darin bestehe, die wirtschaftlichen Beziehungen zu stärken, ohne den Brexit rückgängig zu machen.

Starmer und sein Team bereisen das Vereinigte Königreich und treffen internationale Partner, um die Probleme des Landes anzugehen. Ihr Ziel ist es, das Vereinigte Königreich sowohl intern als auch global stärker zu vernetzen.

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